Wer im Frühjahr gut gelaunt in die neue Gartensaison starten will, sollte im November nochmal ranklotzen. Diese Arbeiten sind vor dem ersten Frost fällig.

Wer im Frühjahr gut gelaunt in die neue Gartensaison starten will, sollte im November nochmal ranklotzen. Diese Arbeiten sind vor dem ersten Frost fällig.

In vielen Kleingartenvereinen wird Anfang November das Wasser abgestellt. Hauptsächlich, um zu verhindern, dass die Leitungen im frostigen Winterboden Schaden nehmen. Zumeist ist es aber auch der richtige Zeitpunkt, sich endgültig vom Gartenjahr zu verabschieden. Vor dem vorübergehenden Lebewohl sollten aber noch einige Baustellen beackert und Gartengeräte in die Winterruhe geschickt werden. Welche das sind und was man dafür braucht, erfahren Sie im folgenden Artikel.

1. Herbstlaub sinnvoll verwerten

Laubrechen Gardena

Der Herbstwind gibt auch in diesem Jahr sein Bestes und pustet die bunten Blätter von den Bäumen. Sie segeln durch die Luft und landen auf Terrassen, dem Rasen, auf Beeten oder in den Dachrinnen von Gartenlauben. Wie Sie die Dachrinne vor den nassen, lästigen Blättern und dem Verstopfen schützen, erfahren Sie hier. Da Herbstlaub organisches Material ist, kann man es auf den Kompost werfen – muss man aber nicht. Denn die bunten Blätter können sowohl den Pflanzen als auch Tieren helfen, die den Winter an der frischen Luft verbringen. Dafür muss das Laub zunächst zu einem Haufen zusammengeharkt werden. Das klappt am besten mit einem Laubrechen. Und das ist auch das Mindeste, das Sie tun sollten. Die Halme dürsten im Herbst und Winter nach jedem noch so dünnen Sonnenstrahl. Die Blätter nehmen dem Rasen das eh schon spärliche Licht. Hässliche gelb-braune Flecken können die Folge sein. Schon aus praktischen Gründen verfrachten Sie den Laubhaufen am besten in eine Ecke des Gartens oder Grundstücks. Fehlt dafür der Platz, machen Sie auch nichts verkehrt, wenn die Blätter auf dem Kompost landen.

Obdach für Insekten und Igel

Wer sich für den Blätterhaufen entscheidet, sammelt Sympathiepunkte bei kleinen und Kleinstlebenwesen, aber vor allem bei Igeln. Die durchkämmen im November mit ihren kurzen Beinchen vor allem Kleingärten und suchen ein kuscheliges Plätzchen für die Winterruhe. Und in den Laubhaufen ist es nicht nur warm. Die stacheligen Vierbeiner finden darin auch Insekten und andere kleine Tiere, um sich den Bauch voll zu schlagen.

Gardena Laubsammler

Wer nicht nur Igeln und seinem Komposthaufen etwas Gutes tun will, kann das Laub zudem als wärmende „Decke“ und Mulchmaterial für kälteempfindliche Stauden und Beete verwenden. In den Beeten erledigen die Blätter gleich drei wichtige Aufgaben. Zum einen schützen sie beispielsweise frisch gesetzte Erdbeerpflanzen vor Kälte. Dazu verhindern sie, dass der Boden die Feuchtigkeit länger hält. Außerdem zersetzen Kleinstlebewesen das Laub und verwandeln es zum Nulltarif in wertvollen Dünger, der in den Boden gelangt und den Pflanzen im Frühjahr auf die Sprünge hilft. Alternative für den Laubrechen ist ein ein Laubsammler im Rasenmäherformat. 

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2. Gartenteich winterfest machen

Laubschutznetz Oase Otto

Ein eigener Gartenteich ist eine feine Sache. Wer viele Jahre Freude daran haben möchte, sollte dem Biotop aber vor allem im Herbst etwas Zeit widmen. Insbesondere, wenn im Wasser Fische gehalten werden.

Die fünf wichtigsten Tipps, um den Gartenteich winterfest zu machen:

Teichpumpe, Filteranlage und weitere Technik abschalten, trocken legen, reinigen und frostsicher lagernMit einem Kescher Laub und faulen Schlamm aus dem Teich fischen, Laubschutznetz installierenFische aus dem Wasser holen (bei flachen Gewässern) und in ein Winterquartier umziehenUfer- und Wasserpflanzen auf eine Länge von circa 20 Zentimetern zurückschneidenTeich mit Steckzäunen sichern und ggf. Eisfreihalter einsetzen

Eisfreihalter

3. Gartengeräte reinigen und pflegen

Bevor Spaten, Hacke und Grabeschaufel bis ins Frühjahr im Schuppen geparkt werden, sollten sie gründlich gesäubert und schon für den ersten Einsatz im neuen Gartenjahr präpariert werden. Mit einer Drahtbürste oder Schmirgelpapier lassen sich die hartnäckigsten Brocken und kleinere Rostflecken am besten vom Metall kratzen. Danach mit einem feuchten Tuch (etwas Seife hilft) abwischen und mit etwas Öl einreiben. 

Gartenhandschuhe

Auch Elektrogeräte wie Heckenschere oder Rasenmäher sollte man nach dem letzten Mähen einem gründlichen Wintercheck unterziehen. Ganz wichtig: Akku raus, und halb geladen an einem trockenen Ort verstauen. Mit einem Handfeger und Holzspachtel befreit man den Mäher und den Fangkorb anschließend von sämtlichen Mähresten. Eine weiche Bürste und lauwarmes Wasser übernehmen dann den Rest. Das geht noch leichter von der Hand, wenn man die Messer demontiert. Ein einfacher Inbusschlüssel reicht dafür in der Regel aus. Die Messer ebenfalls gründlich säubern und mit ein paar Tropfen Öl einreiben.

Dianmantschleifer

Um im Frühjahr nicht mit stumpfen Messern und Scheren in die Gartensaison zu starten, sollten die Klingen mit einem Schleifstein wieder in Form gebracht werden. Bei Messern klappt das am besten mit einer feinen 1000er Körnung. Für Gartenscheren greift man zu einer Metall- oder Diamantfeile mit einer 300er oder 600er Körnung. Ein Spritzer Sprüh- oder Kriechöl schützt zudem die beweglichen Teile vor Korrosion und verlängert das Leben der Scheren. Die meisten Scheren können mit kleinem Werkzeug auseinander gebaut werden. Das erleichtert die Pflege. 

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