Nach dem Cyberangriff, unter anderem auf zwei Krankenhäuser in Sachsen-Anhalt, ist die Notfallversorgung gewährleistet. Womit Patienten vor Ort jetzt rechnen müssen.

Nach dem Cyberangriff, unter anderem auf zwei Krankenhäuser in Sachsen-Anhalt, ist die Notfallversorgung gewährleistet. Womit Patienten vor Ort jetzt rechnen müssen.

Nach dem Hackerangriff auf das Herzzentrum Coswig und das Krankenhaus Paul Gerhardt Stift in Wittenberg ist die Notfallversorgung gewährleistet. Das sagte Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) nach der Kabinettssitzung in Magdeburg. Allerdings sei der Routinebetrieb der Einrichtungen noch immer „sehr gestört“. Deshalb mussten einige Patienten auf umliegende Krankenhäuser verteilt werden. Jetzt sei es wichtig, aus dem Vorfall die richtigen Lehren zu ziehen, so Grimm-Benne.

Die Johannesstift Diakonie mit Sitz in Berlin, die in mehreren Bundesländern Gesundheitseinrichtungen betreibt, ist am Sonntag Ziel eines Cyberangriffs geworden. In diesem Rahmen seien alle Server durch einen sogenannten Crypto-Überfall verschlüsselt worden, hieß es in einer Mitteilung. Der Großteil der IT-Systeme in den Einrichtungen ist damit ausgefallen. Am schwersten betroffen waren die Krankenhäuser der Johannesstift Diakonie. So mussten einige planbare Eingriffe verschoben werden.

Derweil äußerte sich auch der Krankenhausbetreiber zu dem Cyberangriff. Interne Experten arbeiteten mit Hochdruck daran, die Daten wiederherzustellen. Dies sei teilweise bereits gelungen, hieß es. „Auch sind CT- und MRT-Untersuchungen wieder möglich.“ Notfallpatienten könnten wieder übernommen werden, erklärte Geschäftsführer Matthias Lauterbach. Einige Eingriffe müssten allerdings weiter verschoben werden.