Die Versorgung mit Blutpräparaten ist jedes Jahr aufs Neue eine große Herausforderung. In Brandenburg soll ein neues Spendezentrum in der Landeshauptstadt helfen.

Die Versorgung mit Blutpräparaten ist jedes Jahr aufs Neue eine große Herausforderung. In Brandenburg soll ein neues Spendezentrum in der Landeshauptstadt helfen.

In Potsdam gibt es für Blutspender eine neue Anlaufstelle. Das Institut für Transfusionsmedizin in Potsdam-Babelsberg sei neben Cottbus eines von nur zwei festen Spendezentren im Land Brandenburg, erklärte eine Sprecherin des Blutspendedienstes des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Der Bezug des 500 Quadratmeter großen Spendezentrums mache die Versorgung mit Blutpräparaten in Brandenburg ein Stück weit zukunftsfester. Bisheriger Standort des Institutes war ein Klinikhaus auf dem Campus des Klinikums Ernst von Bergmann.

In dem Institut sollen künftig neben Blut- auch Plasmaspenden stattfinden können. Auch eine Eigenblutspende zur Herstellung von Serumaugentropfen bei bestimmten Erkrankungen des Auges ist nach Angaben der Sprecherin möglich. „Wir sichern langfristig die Patientenversorgung mit lebensrettenden Blutpräparaten in Potsdam und der Region ab“, sagte die DRK-Sprecherin. Die Blutpräparate gehen dann an Kliniken und ambulante Praxen. Wegen einer begrenzten Haltbarkeit brauche es ein gewisses Aufkommen an Präparaten, um die Versorgung abzusichern, führte die Sprecherin aus.

Gesunde Menschen ab 18 Jahren können Blut spenden. „Bei einer ärztlichen Voruntersuchung wird die Eignung zur Blutspende jeweils tagesaktuell auf dem Termin geprüft“, hieß es vom DRK. Bis zu sechs Mal innerhalb eines Jahres dürfen gesunde Männer spenden, Frauen bis zu vier Mal innerhalb von zwölf Monaten. Zwischen zwei Spenden liegen mindestens acht Wochen. Mit dem neuen Spendezentrum in der Landeshauptstadt wolle man auch langfristig Spender binden und neue Spender gewinnen, erläuterte die Sprecherin des DRK.