Statt sie zu bezahlen, gehen am Wochenende mehrere Fahrgäste in Stuttgart und Offenburg auf Taxifahrer los. Zwei mutmaßliche Angreifer nimmt die Polizei fest, drei weiteren gelingt die Flucht.

Statt sie zu bezahlen, gehen am Wochenende mehrere Fahrgäste in Stuttgart und Offenburg auf Taxifahrer los. Zwei mutmaßliche Angreifer nimmt die Polizei fest, drei weiteren gelingt die Flucht.

Drei Taxifahrer sind in Stuttgart und Offenburg von ihren Fahrgästen angegriffen worden, nachdem diese die Kosten für die Fahrt nicht zahlen wollten. Wie die Polizei mitteilte, nahmen Beamte nach einem Vorfall in Stuttgart einen Mann und seine Begleiterin fest. Drei weitere Angreifer konnten unerkannt flüchten.

Laut Polizei brachte ein 66-jähriger Taxifahrer in Stuttgart in der Nacht zum Sonntag einen Mann und eine Frau vom Cannstatter Wasen zu ihrem Hotel. Auf dem Weg dorthin habe der Mann sich im Taxi übergeben. Als der 66-Jährige die Kosten für die Reinigung und die Fahrt verlangte, hätten seine Gäste statt zu zahlen ihn jedoch geschlagen und getreten. Dann seien sie davongelaufen. Später habe die Polizei einen 27 Jahre alten Mann und eine 20 Jahre alte Frau festgenommen. Nach Angaben einer Polizeisprecherin waren beide Tatverdächtige alkoholisiert.

Am späten Sonntagabend fuhr ein 56-Jähriger ein bislang unbekanntes Duo ebenfalls mit dem Taxi zu einem Hotel in Stuttgart. Auch sie hätten sich geweigert, die Fahrtkosten in Höhe von 20 Euro zu zahlen. Als der Taxifahrer ihnen folgte, habe der Mann ihm zehn Euro gegeben. Dann hätten beide Fahrgäste auf den Fahrer eingeschlagen und seien im Hotel verschwunden. Nach Angaben der Polizei soll es sich bei den Angreifenden um einen 20 bis 25 Jahre alten Mann und eine 27 bis 35 Jahre alte Frau handeln.

Auch in Offenburg wurde in der Nacht zum Samstag ein Taxifahrer angegriffen, nachdem der Fahrgast nicht für die Fahrt zahlen wollte. Er sei ebenfalls unerkannt geflüchtet. Die drei Taxifahrer wurden nach Angaben von Polizeisprechern leicht verletzt. In allen drei Fällen ermittle die Polizei nun wegen räuberischer Erpressung.