Durch einen Cyberangriff sind viele IT-Systeme der Johannisstift Diakonie lahmgelegt worden. Der Betrieb laufe stabil, heißt es. Nur einige planbare OPs wurden verschoben.

Durch einen Cyberangriff sind viele IT-Systeme der Johannisstift Diakonie lahmgelegt worden. Der Betrieb laufe stabil, heißt es. Nur einige planbare OPs wurden verschoben.

Die Johannesstift Diakonie, die in mehreren Bundesländern Gesundheitseinrichtungen betreibt, ist Ziel eines Cyberangriffs geworden. Alle Server seien am Sonntag durch einen sogenannten Crypto-Überfall verschlüsselt worden, hieß es in einer Mitteilung. Der Großteil der IT-Systeme in den Einrichtungen sei damit ausgefallen. „Die Versorgung an sich ist nicht gefährdet“, sagte eine Pressesprecherin der dpa. 

Patientendaten, die Personaleinsatzplanung und die Terminplanung seien etwa betroffen. Teilweise seien Daten vor Ort gespeichert, teils werde „mit Papier gearbeitet“, sagte die Sprecherin. Die Notfallsysteme seien gestartet worden. Am schwersten betroffen seien die Krankenhäuser. Einige planbare Eingriffe seien verschoben worden, es handele sich dabei aber um Einzelfälle. Es bestehe Kontakt zur Polizei, eine Prognose sei derzeit aber nicht möglich. 

Die Johannisstift Diakonie betreibt unter anderem Pflege- und Bildungseinrichtungen, ambulante Versorgungseinrichtungen und Krankenhäuser in Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern.