Bahnhöfe, Schulen und Einkaufzentren in Österreich wurden aufgrund von Droh-E-Mails evakuiert, Sprengsätze aber nie gefunden. Die Spur führt in das westliche Nachbarland.

Bahnhöfe, Schulen und Einkaufzentren in Österreich wurden aufgrund von Droh-E-Mails evakuiert, Sprengsätze aber nie gefunden. Die Spur führt in das westliche Nachbarland.

Nach einer Serie von Bombendrohungen in Österreich ist nach Angaben des Innenministeriums ein Verdächtiger in der Schweiz identifiziert worden. Gegen den 20-Jährigen sei ein Haftbefehl erlassen worden, hieß es aus dem Ministerium.

Seit Ende September haben Sicherheitsbehörden 27 anonyme E-Mails mit Drohungen gegen Bahnhöfe, Schulen und Einkaufszentren in österreichischen Städten erhalten, darunter Salzburg nahe der bayerischen Grenze und Bregenz am Bodensee. Die Nachrichten lösten teils große Polizeieinsätze und Verkehrssperren aus. Es wurden jedoch keine Sprengsätze gefunden.

Das mögliche Motiv des Verdächtigen sei noch offen, sagte ein Sprecher des Ministeriums der Deutschen Presse-Agentur. In Österreich führt die Verfassungsschutzbehörde DSN die Ermittlungen. Auch Schweizer Sicherheits- und Justizbehörden sind daran beteiligt. Bis zum Vollzug des Haftbefehls könne es noch einige Wochen dauern, hieß es in Wien.