In einem Kinofoyer in Krefeld schießt die Polizei auf einen Verdächtigen. Zuvor soll er versucht haben, nach mehreren Bränden auch dort Feuer zu legen.

In einem Kinofoyer in Krefeld schießt die Polizei auf einen Verdächtigen. Zuvor soll er versucht haben, nach mehreren Bränden auch dort Feuer zu legen.

Nach der Brandserie und der versuchten Brandstiftung in einem Kino in Krefeld hat NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) die Tat als versuchten Mord eingestuft. „Es ist nicht das erste Mal, dass der Mensch aufgefallen ist. Er ist mehrfach aufgefallen – als jemand, der Ärger macht“, sagte Reul in Neuss. Der Mann habe zwischen den mutmaßlichen Brandstiftungen wohl auch noch einen Menschen mit einem Messer oder Ähnlichem bedroht. 

Es handele sich um einen „fürchterlichen Vorgang“, sagte Reul: „Wenn einer in einem Kino mit 150 Leuten Benzin vergießt und versucht, einen Brand zu legen, ist das versuchter Mord.“ Die Polizei habe den Mann sehr schnell aus dem Verkehr gezogen, bevor er größeren Schaden habe anrichten können. „Das wäre echt dramatisch geworden.“ Für eine abschließende Einschätzung sei es noch zu früh. „Aber nach jetzigem Stand sieht es danach aus, dass es ein Mensch ist, der psychische Probleme hatte“, sagte Reul.

Den bisherigen Ermittlungen zufolge soll der 38-jährige Krefelder mit iranischer Nationalität am Donnerstagabend in Krefeld mehrere Brände gelegt haben. Als er versuchte, in einem Kinofoyer einen weiteren Brand zu legen, sei er von der Polizei angeschossen worden. Er kam in ein Krankenhaus und soll nicht lebensgefährlich verletzt sein.