Altstar Simon Geschke hat sich in Münster von der Radsport-Bühne verabschiedet. Vor dem Start kommt ihm eine besondere Ehre zuteil. Das Rennen gewinnt ein Belgier.

Altstar Simon Geschke hat sich in Münster von der Radsport-Bühne verabschiedet. Vor dem Start kommt ihm eine besondere Ehre zuteil. Das Rennen gewinnt ein Belgier.

Beim Abschied von Altstar Simon Geschke hat der belgische Sprintstar Jasper Philipsen die 18. Auflage des Münsterland Giros gewonnen. Der neunmalige Tour-de-France-Etappensieger holte sich nach 202 Kilometern auf dem Schlossplatz in Münster den Sieg im Sprint vor seinen beiden Landsmännern Jordi Meeus und Milan Fretin.

Der 38-jährige Geschke, der bei dem Rennen seine lange Karriere beendete, spielte bei der Entscheidung keine Rolle und rollte mit etwas Abstand über die Ziellinie. Bester Deutscher war Max Walscheid auf Platz fünf.

Peloton ehrt Altstar Geschke

Er werde nicht winkend durch Münster fahren, hatte Geschke vor seinem letzten Rennen angekündigt. Eine besondere Ehre wurde ihm aber doch zuteil. Vor dem Start in Haltern stand das gesamte Peloton Spalier für den Routinier, der 2015 die Bergetappe nach Pra Loup bei der Tour de France gewonnen hatte.

Geschke war Teil der Generation mit Marcel Kittel, Tony Martin, André Greipel und dem noch aktiven John Degenkolb, die noch regelmäßig für große Siege sorgte. 2022 kämpfte sich der gebürtige Berliner noch einmal in die Herzen der Radsport-Fans. Neun Tage trug er das berühmte gepunktete Trikot als bester Kletterer der Tour de France. Auf der letzten Bergetappe verlor er das Trikot allerdings an den späteren Gesamtsieger Jonas Vingegaard.