Damit Ihre Wiese Herbst und Winter problemlos übersteht, liegt auf der Rasenpflege ein besonderes Augenmerk. Welche Gartenarbeiten das Gras gesünder machen, verrät Ihnen der stern.

Damit Ihre Wiese Herbst und Winter problemlos übersteht, liegt auf der Rasenpflege ein besonderes Augenmerk. Welche Gartenarbeiten das Gras gesünder machen, verrät Ihnen der stern.

Ob Mähen, Düngen oder Vertikutieren: Es gibt verschiedene Maßnahmen, die zu einem gesunden Rasen beitragen. Welche Gartenarbeiten im Herbst anstehen und wie Sie diese am besten umsetzen, damit Ihre Grünflächen gesund durch den Winter kommen, wird in diesem Artikel Schritt für Schritt erläutert. 

Vorbereitung auf den Winter: Rasenpflege im Herbst

1. Rasen mähen

Rasenmäher

Wenn es zum Herbst hin kälter wird, wachsen die Grashalme langsamer nach – aber sie wachsen. Erst ab Temperaturen unter zehn Grad wird das Wachstum der Grünflächen vorübergehend eingestellt. Bis es so weit ist, sollten Sie den Rasen weiterhin mähen. Bei der letzten Mahd des Jahres ist es ratsam, das Gras drei bis maximal fünf Zentimeter (andernfalls bricht es bei frostigen Temperaturen ab) hoch stehen zu lassen, damit die Halme weiterhin genügend Sonnenlicht aufnehmen können. Lassen Sie das Schnittgut im Herbst jedoch nicht mehr auf dem Rasen liegen, da es mit den sinkenden Temperaturen nur langsam verrottet.

Herbstdünger

2. Rasen düngen

Frost und Schnee können Grünflächen im Winter ordentlich zusetzen. Um den Rasen zu stärken, kann er bis in den November mit Nährstoffen versorgt werden – am besten mit einem speziellen Herbstdünger, der kalium- und phosphathaltig ist, dafür aber wenig Stickstoff (um das Wachstum nicht anzuregen) enthält: Das darin enthaltene Kalium steigert den Salzgehalt in der Erde und senkt somit den Gefrierpunkt im Boden, sodass der Rasen besser vor Frostschäden geschützt ist. Das Phosphat hingegen stärkt die Wurzeln. Wichtig: Verteilen Sie den Dünger erst nach dem letzten Rasenschnitt über die gesamte Grünfläche.

Nachsaat

3. Rasen nachsäen

Im Laufe des Sommers zeichnen sich häufig kahle, verbrannte oder vertrocknete Stellen im Rasen ab. Damit sich dort nicht ungehindert Unkraut ausbreiten kann, sollten diese Löcher „gestopft“ werden. Bevor Sie die neuen Rasensamen aussäen, ist es wichtig, den Boden aufzulockern – zum Beispiel mit einer Harke. Anschließend geben Sie die Nachsaat auf die Erde, am besten zwischen 15 und 30 Gramm pro Quadratmeter, und drücken diese leicht an (oder bedecken sie mit etwas Erde). Anschließend ist es wichtig, die betroffenen Stellen gut zu bewässern und feucht zu halten, bis die Samen keimen.

Vertikutierer

4. Rasen vertikutieren

Um unerwünschten Wildwuchs und Moos aus dem Rasen zu verbannen, kann ein Vertikutierer nützlich sein. Noch bis in den Herbst hinein (die Außentemperatur sollte über zehn Grad betragen) darf dieser zum Einsatz kommen, um Ihre Grünflächen mit Sauerstoff und Licht zu versorgen. Die Pflanzenreste hingegen sollten Sie fachgerecht entsorgen, damit diese keine neuen Wurzeln im Rasen bilden und sich ausbreiten können. Achten Sie beim Vertikutieren zudem darauf, dass die scharfen Klingen nicht zu tief in die Erde gelangen und möglicherweise die Wurzeln des Rasens beschädigen. Das macht sie anfälliger für Frost.

Unkraut

5. Rasenunkräuter entfernen

Wer sich keinen Vertikutierer anschaffen möchte, sollte trotzdem darauf achten, die Grünflächen vor Wintereinbruch von Rasenunkräutern zu befreien, die tiefe Wurzeln ausbilden und somit äußerst hartnäckig sind – wie zum Beispiel Löwenzahn. Wichtig dabei ist, den Wildwuchs nicht nur oberflächlich zu entfernen, sondern mitsamt der langen Pfahlwurzeln, die häufig tief in die Erde reichen. Verwenden Sie am besten einen speziellen Unkrautstecher oder ein langes Küchenmesser. Je mehr Unkraut Sie im Herbst aus dem Rasen entfernen, desto gesünder werden Ihre Grünflächen im nächsten Jahr nachwachsen.

Obst

6. Fallobst und Laub einsammeln

Wenn Bäume und Sträucher ihre Blätter verlieren, verteilen sich diese auf dem Rasen und nehmen dem Gras somit das ohnehin spärliche Licht. Hinzukommt, dass unter dem Herbstlaub Moos schneller wachsen kann – und Schimmel- oder Pilzbefall unter dem Blattwerk gefördert wird. Aber auch herumliegendes Fallobst ist keine Wonne für den Rasen, da es langsam vor sich hin gammelt und Schädlinge anlockt. Umso wichtiger ist es, dass Sie das Herbstlaub regelmäßig mit einem Rechen zusammenkehren und das gammelige Obst einsammeln. Hier können Sie einen praktischen Rollsammler zur Unterstützung einsetzen.

Quelle: Mein schöner Garten

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