Bis zur nächsten Landtagswahl in Niedersachsen sind es noch drei Jahre. Von einer Zusammenarbeit mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht hält der SPD-Fraktionschef schon jetzt nicht viel.

Bis zur nächsten Landtagswahl in Niedersachsen sind es noch drei Jahre. Von einer Zusammenarbeit mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht hält der SPD-Fraktionschef schon jetzt nicht viel.

Niedersachsens SPD-Fraktionschef Grant Hendrik Tonne hat sich gegen eine mögliche Koalition mit dem BSW nach der Landtagswahl 2027 ausgesprochen. Er könne nicht erkennen, wie das Bündnis Sahra Wagenknecht in Niedersachsen aufgestellt sei, sagte er der „Nordwest-Zeitung“. „Ich sehe lediglich eine handelnde Person mit hoch fragwürdigen Ansätzen“, betonte Tonne und fügte hinzu: „Und deswegen ist eine Koalition überhaupt nicht erkennbar.“ Im Wahlkampf werde die SPD darum kämpfen, selbst so stark wie möglich zu werden.

Bei der Landtagswahl 2022 wurde die SPD mit 33,4 Prozent der Stimmen stärkste Kraft. Das BSW gab es damals noch nicht. Der niedersächsische Landesverband der Wagenknecht-Partei gründete sich erst vor zwei Wochen. Die Mitgliederzahl lag da bei gerade einmal 62. Aber: Ministerpräsident Stephan Weil sieht das BSW durchaus als Konkurrenz für seine Partei. „Das BSW ist schon ein Stich ins Fleisch der SPD. Darauf müssen wir reagieren“, forderte Weil im Juni im „Stern“.