Meise, Spatz und Rotkehlchen werden es Ihnen danken, wenn Sie sie bei der Futtersuche im Winter mit einem Vogelhaus unterstützen. Was Sie dabei beachten müssen, verraten wir Ihnen.
Das Zufüttern von Vögeln hat gleich mehrere Vorteile: Auf der einen Seite erleichtern Sie den Tieren die Nahrungssuche, auf der anderen Seite können Sie Rotkehlchen, Meisen und Spatzen aus nächster Nähe beobachten. Aus diesem Grund bezeichnet der Naturschutzbund Deutschland e. V. (Nabu) die Vogelfütterung auch als Kombination aus Naturerlebnis und Umweltbildung – wenngleich sie nichts mit dem Schutz bedrohter Arten gemein hat, „da von ihr fast ausschließlich wenig bedrohte Arten profitieren, die von der Natur so ausgestattet wurden, dass ihre Bestände auch durch kalte Winter nicht dauerhaft reduziert werden.“ Deshalb soll man Wildvögel auch nur in der kalten Jahreszeit füttern, genauer gesagt von November bis Ende Februar. Im Frühjahr und Sommer finden die Tiere ausreichend Nahrung – das gilt im Übrigen auch für milde Winter.
Der richtige Standort: Das sollten Sie wissen
Laut Nabu sollte ein Vogelhaus stets so aufgehängt werden, dass es vor Nässe und Fressfeinden wie Katzen oder Mardern geschützt ist – und Ihnen eine freie Sicht auf die Futterstelle ermöglicht. Trotzdem ist es für die Tiere wichtig, bei drohender Gefahr in umliegende Bäume oder Büsche flüchten zu können. Daher ist die richtige Standortwahl entscheidend, wenn Sie sich für ein Vogelhaus zum Aufhängen entscheiden. „Achten Sie darauf, dass in der Nähe befindliche Glasscheiben für die Vögel nicht zu tödlichen Fallen werden. Vermeiden Sie Durchsichten oder Spiegelungen in Ihren Fenstern. Bekleben Sie gefährliche Scheiben von außen mit beliebigen Aufklebern oder Mustern“, gibt der Naturschutzbund Deutschland ebenfalls zu bedenken.
Vogelhaus zum Aufhängen: 5 Modelle im Vergleich
Die meisten Modelle werden aus echtem Holz, MDF oder Metall hergestellt. Die wichtigste Voraussetzung für ein Vogelhaus zum Aufhängen ist jedoch, dass die Tiere darin möglichst nicht herumlaufen und ihren Kot absetzen können. „Auf diese Weise minimieren Sie die Übertragung und Ausbreitung von Krankheitserregern. Außerdem verdirbt darin das Futter nicht“, erklärt der Nabu die Hintergründe. Im Folgenden stellen wir Ihnen fünf Modelle einmal genauer vor.
1. Vogelhaus aus Spießtanne
Laut Hersteller besteht dieses Vogelhaus von Wildtier Herz zu 100 Prozent aus wetterfestem und naturbelassenem Massivholz (18 mm dick), genauer gesagt handelt es sich dabei um FSC-zertifizierte Spießtanne. Über die frontale Klappe kann das Haus mit Vogelfutter gefüllt werden. Durch zusätzliche Haken an den Außenseiten können zum Beispiel auch Meisenknödel daran befestigt werden.
Maße: 30 cm x 23,5 cm x 20 cm (B x H x T)
2. Vogelhaus aus Kiefernholz
Dieses Vogelhaus von dobar wurde aus wetterfestem Kiefernholz hergestellt und mit einer farbigen Lasur imprägniert. In der Mitte findet sich ein Silo aus UV-beständigem Acrylglas, über das Sie das Futter hineingeben. Laut Hersteller soll das Modell an den traditionellen Baustil erinnern, damit es sich in jede modern gestaltende Umgebung einfügt. Befestigt wird das Haus über eine reißfeste Kordel.
Maße: 35 cm x 29 cm x 35 cm (B x H x T)
3. Vogelhaus aus Kunststoff
Auch dieses granitfarbene Modell von Emsa aus witterungsbeständigem und leicht zu reinigendem Kunststoff (UV-beständig) wurde im modernen Landhaus-Stil gehalten. Laut Hersteller kann das Vogelhaus ganzjährig unterschiedliche Funktionen erfüllen: Entweder dient es als Nahrungsquelle für Streufutter und Meisenknödel – oder aber als Vogelbad im Sommer. Das Modell kann entweder aufgehängt oder aber im Giebel an der Hauswand befestigt werden.
Maße: 15.3 cm x 14.6 cm x 21.3 cm (L x B x H)
4. Vogelhaus aus Edelstahl
Durch einen extra großen Dachvorstand soll dieses Vogelhaus (genauer gesagt das Futter darin) im schlichten Design vor Regen und Nässe geschützt werden. Das aus glänzendem Edelstahl gefertigte Modell von dobar kann mit einem Metalldraht in einen Baum aufgehängt oder an einer Wand befestigt werden.
Maße: 29 cm x 19,5 cm (Ø x H)
5. Bausatz aus Tannenholz
Im Gegensatz zu den anderen Vogelhäusern, die wir Ihnen vorgestellt haben, muss dieses hier von Royal Gardineer erst von Hand zusammengebaut werden. Im Lieferumfang findet sich (fast) alles, was Sie dafür benötigen: lackierte Tannenholz-Zuschnitte, Schrauben, Kordeln und Dachpappe. Für einen reibungslosen Aufbau müssen Sie lediglich einen Kreuzschlitz-Schraubendreher ergänzen.
Maße: 22 cm x 22 cm x 14 cm
Anleitung: So bauen Sie Ihr eigenes Vogelfutterhaus
Möchten Sie ein Vogelhaus zum Aufhängen selber bauen, benötigen Sie dafür nur wenig Zubehör – wie etwa Holzbretter (aus Fichte, Tanne oder Kiefer) und eine -leiste, Plexiglas, Nägel oder Holzschrauben, Schrauben (mit Holzgewinde) sowie eine reißfeste Kordel oder ein stabiles Seil. In diesem Video wird anschaulich erklärt, wie Sie die Einzelteile Schritt für Schritt zusammenbauen müssen:
Ein passende Bauanleitung dazu finden Sie hier.
Quelle: NABU
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