Die L’Osteria war mal ein winziges Restaurant. Ein Geheimtipp. Heute sind aus einem Lokal 200 geworden. Das Erfolgsrezept: Sinn für Schönes und Genuss. Drei Rezepte zum Nachkochen.
Mit McDonald’s fing alles an. Da war Klaus Rader Mitte 20, führte einige Restaurants der Fastfoodkette und machte sich als Franchisenehmer einen Namen. Doch als die L’Osteria in Nürnberg, Ende der 90er ein Geheimtipp und noch zudem sein Stammlokal, zum Kauf stand, fackelte er nicht lange und entschied sich für „Dolce Vita“ statt „American Chic“. Gemeinsam mit seinem Freund Friedemann Findeis übernahm er das Restaurant.
Die L’Osteria war klein, gerade mal fünf Tische fanden in ihr Platz, aber es gab eine offene Küche und eine typisch italienische quirlige Atmosphäre. Und das in einer Zeit, in der man in Deutschland „noch einen Kaffee mit einem Klecks Sprühsahne obendrauf als Cappuccino verkauft“ habe, erzählt Rader in dem Kochbuch „Grande Amore“. Es war der Anfang einer riesigen Erfolgsgeschichte.
Pasta-Giganten mit Liebe zum Genuss
Nach 25 Jahren sind aus sechs Mitarbeitern und einem Lokal 8000 Beschäftigte und 200 L’Osterien in neun Ländern geworden. Manche bezeichnen Rader und Findeis als „Pasta-Giganten“. Was ihr Erfolgsrezept ist? Ahnung von Gastronomie und Unternehmertum sowie der Sinn für Schönes, Genuss und Wertigkeit. Das zeigt sich im Ambiente der Restaurants, aber auch auf dem Teller. In „Grande Amore“ teilen die beiden Köpfe hinter der inzwischen riesigen L’Osteria Famiglia die Geheimnisse ihrer Küche. Drei Rezepte zum Nachkochen.