Der September war in Deutschland ungewöhnlich nass. Ganz anders in Berlin, wo es nicht nur am trockensten, sondern auch am wärmsten war.

Der September war in Deutschland ungewöhnlich nass. Ganz anders in Berlin, wo es nicht nur am trockensten, sondern auch am wärmsten war.

Berlin ist im September die wärmste und zugleich trockenste Region Deutschlands gewesen. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in seiner vorläufigen Bilanz des Monats September mitteilte, lag die Durchschnittstemperatur bei 17,3 Grad. Bundesweit wurden 15,3 Grad gemessen. Der Wert lag auch 3,2 Grad über dem Mittelwert der internationalen Referenzperiode von 1961 bis 1990.

Nach Angaben des DWD erreichten die Temperaturen an bis zu 13 Tagen mindestens 25 Grad. Herausragend sei die Hitzewelle vom 3. bis 8. September gewesen, während dieser seien im Ortsteil Tempelhof 34,4 Grad gemessen worden. Für die Hauptstadt sei damit ein neuer Septemberrekord datiert worden, hieß es. Zur Monatsmitte erfolgte laut DWD ein Wetterumschwung: Am 13. September lagen die Höchstwerte 20 Grad unter dem Hitzepeak. 

Die Niederschlagsmenge betrug 41 Liter pro Quadratmeter, bundesweit waren es 107 Liter pro Quadratmeter – also mehr als doppelt so viel. Der vieljährige Mittelwert liegt bei 46 Litern pro Quadratmeter. Die Sonne zeigte sich 213 Stunden (langjähriges Mittel: 156 Stunden).

35,2 Grad in Brandenburg

In Brandenburg lag die Durchschnittstemperatur des nach Worten des DWD deutlich zu warmen Septembers bei 16,8 Grad und damit 3 Grad über dem langjährigen Mittel. An bis zu sechs Tagen wurden mindestens 30 Grad gemessen. Der Zenit der Hitze sei am 4. September in Doberlug-Kirchhain erreicht worden: Dort wurden 35,2 Grad gemessen – laut DWD Bundeslandrekord. Am 13. September zeigte das Thermometer dort nur noch 12,8 Grad.

Bis zum Monatsende seien landesweit 55 Liter pro Quadratmeter Niederschlag ermittelt worden. Der langjährige Mittelwert liege bei 45 Litern pro Quadratmeter. Ausgelöst durch historische Niederschläge in Polen und Tschechien stieg der Oder-Pegel auf 607 Zentimeter, was nach Angaben des DWD laut Landesamt für Umwelt nur einen halben Meter unterhalb der Jahrhundertflut von 1997 lag. Die Sonne schien 210 Stunden lang (langjähriges Mittel 156 Stunden).

Nach Angaben des DWD war der September 2024 bundesweit von einem deutlichen Wetterumschwung in der Monatsmitte, starken Niederschlägen, hohen Durchschnittstemperaturen und relativ vielen Sonnenstunden geprägt. Die rund 107 Liter pro Quadratmeter Niederschlag seien etwa 175 Prozent des Niederschlags der international gültigen Referenzperiode von 1961 bis 1990.