Seit 1987 wurde in Block 4 Steinkohle verbrannt, um Strom zu erzeugen. Damit ist jetzt endgültig Schluss. An dem Standort in Wesernähe soll Energie aber weiterhin eine Rolle spielen.

Seit 1987 wurde in Block 4 Steinkohle verbrannt, um Strom zu erzeugen. Damit ist jetzt endgültig Schluss. An dem Standort in Wesernähe soll Energie aber weiterhin eine Rolle spielen.

Das Steinkohlekraftwerk Heyden in Petershagen ist am Montag endgültig stillgelegt worden. Mit einer Leistung von 875 Megawatt war Block 4 eines der leistungsstärksten Kraftwerke Deutschlands, wie die Betreibergesellschaft Uniper mitteilte. Der Energiekonzern will das Gelände weiternutzen. Unter anderem soll dort 2025 ein Batteriespeicher in Betrieb genommen werden. Am Standort wurde seit 1951 Strom erzeugt.

Die Entscheidung, den 1987 in Betrieb genommenen Block stillzulegen, hatte Uniper bereits Ende 2020 getroffen. Im Sommer 2022 gehörte er bereits zur sogenannten Netzreserve, als er wegen der Erdgaskrise wieder an den Markt zurückkehrte. Seit April 2024 war das Kraftwerk dann erneut in der Reserve.

Uniper: Standort soll weiterentwickelt werden

Uniper beschäftigt an dem Standort 80 Menschen. „Nun startet ein neues Kapitel für uns und wir fokussieren uns auf die Stilllegung und die Weiterentwicklung des Standorts“, erklärte Kraftwerksleiter Uwe Knorr laut der Mitteilung.

Das im Zuge der Energiekrise verstaatlichte Unternehmen will bis 2040 vollständig CO2-neutral sein. Schon 2030 will Uniper mehr als 80 Prozent seiner installierten Kraftwerksleistung zur CO2-freien Stromproduktion nutzen.

Mitteilung Uniper