Nachhaltigkeit ist auch in der Mode mittlerweile ein großes Thema. Manche Labels haben sich besonders coole Upcycling-Ideen ausgedacht: etwa Taschen aus kaputten Basketbällen oder Feuerwehrschläuchen. 

Nachhaltigkeit ist auch in der Mode mittlerweile ein großes Thema. Manche Labels haben sich besonders coole Upcycling-Ideen ausgedacht: etwa Taschen aus kaputten Basketbällen oder Feuerwehrschläuchen. 

Ausgedientes gehört nicht immer gleich auf den Müll – das zeigen auch einige Modelabels und machen aus vermeintlichem Abfall coole Accessoires und Kleidung. Taschen aus alten Basketbällen werden zum coolen und sportlichen Accessoire, aus alten Fischernetzen werden ansehnliche Bikinis und ausgediente Kleidung kann wieder richtig glamourös werden. 

Upcycling in der Mode: Mehr als ein Trend

Upcycling ist in der Mode aber nicht nur eine Trenderscheinung, es ist bitter nötig. Laut Europäischem Parlament verursacht die Modebranche „Schätzungen zufolge 10 Prozent der weltweiten CO₂-Emissionen – mehr als internationale Luftfahrt und Seeschifffahrt zusammen. Nach Angaben der Europäischen Umweltagentur wurden durch den Kauf von Textilien in der EU im Jahr 2020 pro Person rund 270 Kilogramm CO₂-Emissionen verursacht. Das bedeutet, dass die in der EU verbrauchten Textilerzeugnisse Treibhausgasemissionen in Höhe von 121 Millionen Tonnen verursachten.“ Wer Wert auf Nachhaltigkeit legt, kann in unserem Artikel mehr über Fair Fashion erfahren und herausfinden, wann Mode wirklich fair und nachhaltig ist.

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Upcycling vs. Recycling

Manchmal werden Upcycling und Recycling verwechselt. Der Unterschied besteht darin, dass beim Upcycling vorhandene Materialien aufgewertet werden. Dafür steht das Wort „up“ („auf“, also aufwerten). Beim Recycling werden Materialien verwendet, die zuvor abgebaut worden sind („re“ = „wieder“, also wiederverwerten). Recycelte Fasern und Garnen, PET-Flaschen und Co. werden gerne zum Herstellen recycelter Mode verwendet. Manchmal verschwimmen die Grenzen zwischen Re- und Upcycling.

Upcycling: Beispielhafte Marken

Neben den Marken aus der Fotostrecke setzen auch diese auf Upcycling:

Maison Margiela: Der belgische Designer Martin Margiela war einer der ersten, die upgecycelte Mode salonfähig gemacht haben. Er entwickelte eine komplette Upcycling-Kollektion, in der er ausgedienter Kleidung neues Leben einhauchte und verwandelte Vintage-Kleidung und Fundstücke in handgenähte Unikate.Avenir Berlin: Aus Textilabfällen und gebrauchter Kleidung fertigt dieses Label in Handarbeit neue, glamouröse Mode. Zudem startet die Produktion eines neuen Kleidungsstückes erst nach der Bestellung. Damit lebt diese Marke Nachhaltigkeit, wie sie sein sollte. JW Anderson: Aus vorhandenen und überschüssigen Materialien entwickelte diese Marke upgecycelte und gender-neutrale Mode.Loewe: Auch diese Marke stellte bereits Upcycling-Kollektionen her und nutzte ebenfalls Patchwork-Techniken, die zu ansehnlichen Unikaten führten.Bianca Saunders: Diese Designerin setzte anfangs ihrer Karriere auf Stoffspenden, weil sie darauf angewiesen war. Doch auch nach ihrem Durchbruch behielt sie das Upcycling bei und entwirft mittlerweile sogar Mode für die Stars. Marine Serre: Die französische Designerin fertigt 92 Prozent ihrer Kollektionen aus regenerativen Elementen. Stoffe aus Restbeständen, gebrauchte Kleidungsstücke sowie recycelte Fasern wie zum solche aus Fischernetzen kommen bei ihr zum Einsatz.Freitag: Das Schweizer Label zeigt seit 30 Jahren, dass sich Upcycling durchsetzen lässt. Es fertigt bunte Messenger-Bags, die aus alten Lkw-Planen gefertigt werden und bei vielen bekannt und beliebt sind.Nearon Studio: Aus alten Denim und Vintage-Blazern werden hier neue Patchwork-Teile gefertigt.Wiederbelebt: Aus alten Stoffen wird hier Kleidung, wie der Name bereits verrät, wiederbelebt.

In unserer Fotostrecke zeigen wir vor allem nischigere Brands, die sich Möglichkeiten überlegen, wie sie Stoffe auf- und wiederverwerten können. Sinnvoll, wichtig und es tut der Optik keinen Abbruch.

Verwendete Quellen: Europäisches Parlament

Hinweis: Diese Galerie wurde erstmals 2019 veröffentlicht und wird seither aktualisiert. 

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