Gefängnisse tun viel, um zu verhindern, dass Gefangene in ihren Zellen etwas anzünden. Trotzdem kommt es immer wieder zu Feuern.

Gefängnisse tun viel, um zu verhindern, dass Gefangene in ihren Zellen etwas anzünden. Trotzdem kommt es immer wieder zu Feuern.

In den Berliner Gefängnissen hat es in Zellen der Gefangenen in den vergangenen fünf Jahren 59 Mal gebrannt. Dabei starben drei Gefangene und neun wurden verletzt. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Anfrage der Grünen hervor. 

Die meisten Brände (24) gab es in den Zellen des Untersuchungsgefängnisses Moabit. In der großen JVA Heidering in Brandenburg südlich von Berlin brannte es elfmal, in den Gefängnissen Tegel, Plötzensee und der Jugendstrafanstalt jeweils sechsmal, in der Frauen-JVA fünfmal und ein mal im offenen Vollzug.

Der Senat betonte, die Zellen seien mit „schwer entflammbaren Matratzen ausgestattet und teilweise auch mit schwer entflammbarem Haftraummobiliar“, um zu verhindern, dass die Gefangenen Feuer legen. Es gebe zahlreiche Maßnahmen zum Brandschutz wie Übungen zur Brandverhütung und Brandbekämpfung. Die Feuerwehr werde bei Bränden immer alarmiert.