Dem Landtagswahlkampf in Sachsen folgen die Konstituierung des Parlaments und die Bildung einer Regierung. Aus Sicht sächsischer Bischöfe braucht es auch in der Gesellschaft einen neuen Umgang.

Dem Landtagswahlkampf in Sachsen folgen die Konstituierung des Parlaments und die Bildung einer Regierung. Aus Sicht sächsischer Bischöfe braucht es auch in der Gesellschaft einen neuen Umgang.

Die Bischöfe der evangelischen Landeskirche Sachsens und des Bistums Dresden-Meißen, Tobias Bilz und Heinrich Timmerevers, werben im Ergebnis der Landtagswahl für einen neuen Umgang miteinander. In der Politik und in der Zivilgesellschaft brauche es Menschen, die sich einbringen, unterschiedliche Positionen aushalten und konstruktive Lösungen suchen, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung.

Darin appellierten Bilz und Timmerevers zugleich, „Menschenfeindlichkeit sowie extremistischem und nationalistischem Gedankengut keinen Platz in unserem Land zu geben“.

Neuer Landtag bedarf verantwortungsvollen Dialogs

Mit Blick auf den neu gewählten Landtag, der die Vielfalt der sächsischen Gesellschaft widerspiegele, forderten die Bischöfe zum „verantwortungsvollen Dialog“ auf. Hinter den Ergebnissen stünden Hoffnungen von Menschen, „dass ihre Anliegen ernst genommen werden“, erklärten sie.

Keine Partei könne allein für sich den Bürgerwillen in Anspruch nehmen. Die Abgeordneten bräuchten daher neben einer klaren Haltung „auch eine hohe Gesprächs- und Kompromissbereitschaft“.