Wenig spielerischer Glanz, aber großer Unterhaltungswert: Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg kommen gegen Werder Bremen nur zu einem 3:3. Nicht nur das Ergebnis ist bemerkenswert.

Wenig spielerischer Glanz, aber großer Unterhaltungswert: Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg kommen gegen Werder Bremen nur zu einem 3:3. Nicht nur das Ergebnis ist bemerkenswert.

In einem phasenweise kuriosen Spiel haben die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg gleich zu Beginn der Bundesliga-Saison eine Enttäuschung erlebt. Das Team von Trainer Tommy Stroot kam am ersten Spieltag gegen Werder Bremen völlig überraschend nur zu einem 3:3 (1:2). Damit musste der Pokalsieger schon zum Auftakt den ersten Rückschlag im erwarteten Titelkampf mit dem deutschen Meister Bayern München hinnehmen.

Nationalspielerin Sarai Linder (11.) brachte die Wolfsburgerinnen früh in Führung. Doch begünstigt von Schwächen in der VfL-Deckung drehten die Gäste noch vor der Pause durch die Treffer von Tuana Mahmoud (35.) und Neuzugang Larissa Mühlhaus (40.) die Partie.Nach dem VfL-Ausgleich durch Lena Lattwein (61.) ging Werder eine Minute später erneut in Führung – wieder mit tatkräftiger Hilfe der Favoritinnen: Janina Minge passte zurück Richtung Torhüterin Merle Frohms, doch der Ball trudelte an Frohms vorbei, deren Rettungsversuch das 2:3 nicht mehr verhinderte.

Vier Minuten später schoss Bremens Torhüterin Livia Peng Nationalspielerin Alexandra Popp an. Der Ball flog – im Fernsehen deutlich sichtbar – auf die Linie des Werder-Tores und dank des Effets wieder zurück ins Spielfeld. Dennoch entschied Schiedsrichterin Nadine Westerhoff auf Tor. In der Frauen-Bundesliga gibt es keinen Videobeweis.

Die stark ersatzgeschwächten Bremerinnen hielten danach weiter dagegen und retteten nach der Gelb-Roten Karte für Lara Schmidt (88.) sogar in Unterzahl das unerwartete Unentschieden gegen die insgesamt enttäuschenden Wolfsburgerinnen.