Seit gut zwei Wochen sind Straftäter aus dem Bezirkskrankenhaus Straubing auf der Flucht. Während einer der vier inzwischen im Gefängnis sitzt, führten Spuren eines weiteren nach Nordrhein-Westfalen.

Seit gut zwei Wochen sind Straftäter aus dem Bezirkskrankenhaus Straubing auf der Flucht. Während einer der vier inzwischen im Gefängnis sitzt, führten Spuren eines weiteren nach Nordrhein-Westfalen.

Auf der Suche nach einem von vier entflohenen Straftätern aus einem Bezirkskrankenhaus in Niederbayern haben Ermittler zwei Wohnungen in Nordrhein-Westfalen durchsucht. Bei der Prüfung möglicher Kontakt- und Anlaufadressen aus dem Umfeld der Männer sei man auf die Adressen in Witten (Ennepe-Ruhr-Kreis) gestoßen, teilte die Polizei mit. 

Es habe Hinweise gegeben, dass sich einer der Straftäter dort aufhalte. Als Spezialkräfte die Wohnungen Ende August durchsuchten, fanden sie den Gesuchten aber nicht. Ermittelt werde in dem Fall weiter „intensiv“, teilte die Polizei mit. Es würden weiter Hinweise aus der Bevölkerung geprüft und Videomaterial ausgewertet.

In Österreich festgenommener Mann weiter im Gefängnis

Die vier Straftäter waren am 17. August aus dem Bezirkskrankenhaus Straubing entkommen. Dabei hatten sie einen Klinikmitarbeiter überwältigt und mit dem Tode bedroht, um die Öffnung einer Pforte zu erzwingen. Einer der Männer war wenige Tage später in Österreich in der Nähe von Graz festgenommen worden. Nach den drei anderen Männern wird weiter per europäischem Haftbefehl gefahndet.

Der in Österreich festgenommene 28-Jährige sitzt dort nach Angaben der Polizei weiter im Gefängnis. Die Staatsanwaltschaft Regensburg hat eine Überstellung nach Deutschland beantragt.