Ein Bündnis von CDU mit BSW und SPD hat nach der Landtagswahl in Thüringen keine Mehrheit. Nach dem am Sonntag von der Landeswahlleitung in Erfurt veröffentlichten vorläufigen Ergebnis kamen die drei Parteien im neuen Landtag auf 44 von insgesamt 88 Sitzen, wodurch ihnen ein Mandat zur Mehrheit fehlt. Wahlsieger wurde die AfD, die künftig mit 32 Abgeordneten im Parlament sitzt.

Ein Bündnis von CDU mit BSW und SPD hat nach der Landtagswahl in Thüringen keine Mehrheit. Nach dem am Sonntag von der Landeswahlleitung in Erfurt veröffentlichten vorläufigen Ergebnis kamen die drei Parteien im neuen Landtag auf 44 von insgesamt 88 Sitzen, wodurch ihnen ein Mandat zur Mehrheit fehlt. Wahlsieger wurde die AfD, die künftig mit 32 Abgeordneten im Parlament sitzt.

Dem vorläufigen Ergebnis zufolge kam die AfD auf 32,8 Prozent. Erstmals wurde die in Teilen rechtsextremistische Partei damit stärkste Kraft bei einer Landtagswahl.

Die CDU erreichte 23,6 Prozent, das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) erhielt 15,8 Prozent der Stimmen, und die Linke kommt auf 13,1 Prozent. Die SPD erhält 6,1 Prozent der Stimmen. Grüne und FDP sind mit 3,2 Prozent beziehungsweise 1,1 Prozent nicht mehr im Landtag vertreten.

Neben der AfD mit 32 Sitzen ist die CDU künftig mit 23 Abgeordneten im Landtag vertreten. Das BSW erhält 15 Sitze, die Linke zwölf Sitze, und die SPD zieht mit sechs Abgeordneten in den Landtag ein.

29 der AfD-Abgeordneten ziehen über Direktmandate ins Parlament ein, bei der CDU gewannen elf Bewerber ihre Wahlkreise, bei der Linken vier. Die Wahlbeteiligung lag mit 73,6 Prozent deutlich höher als im Jahr 2019 mit 64,9 Prozent.