Die Landesvorsitzende der Grünen im Norden fordert nach den Wahlen in Sachsen und Thüringen eine Koalition ohne AfD. Sie erwartet schwierige Wochen und blickt mit Schmerz nach Thüringen.

Die Landesvorsitzende der Grünen im Norden fordert nach den Wahlen in Sachsen und Thüringen eine Koalition ohne AfD. Sie erwartet schwierige Wochen und blickt mit Schmerz nach Thüringen.

Nach Ansicht von Schleswig-Holsteins Grünen-Vorsitzender Anke Erdmann müssen sich nach den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen stabile Koalition jenseits der AfD finden. „Vor Sachsen und Thüringen liegen schwierige Tage und Wochen“, sagte sie nach den ersten Hochrechnungen. Der Wahlabend zeige, dass Populismus und Rechtsextremismus salonfähig würden. 

Besonders schmerze sie das Ergebnis in Thüringen. Erdmann sagte: „Zum einen wird der Landtag wahrscheinlich ohne unsere grüne Stimme für Klimaschutz und eine liberale Gesellschaft auskommen müssen. Zum anderen ist dort erstmals seit 1945 mit der AfD eine rechtsextremistische, demokratiefeindliche Partei stärkste Kraft in einem Landesparlament geworden.“

Es sei zudem der AfD-Landesverband, „dem Björn Höcke vorsteht, der aus seiner Geschichtsvergessenheit und Radikalität keinen Hehl macht“.