Einmal musste die Serie enden. Für Bayer Leverkusen stehen jetzt anstrengende Wochen an. Immerhin bleibt der Abwehrchef dem Titelverteidiger erhalten.

Einmal musste die Serie enden. Für Bayer Leverkusen stehen jetzt anstrengende Wochen an. Immerhin bleibt der Abwehrchef dem Titelverteidiger erhalten.

Nach dem Ende der Superserie zählt für Meistertrainer Xabi Alonso vor allem die Aufarbeitung der ersten Bundesliganiederlage seit mehr als 15 Monaten. „Es war eine lange Serie, aber jetzt ist es vorbei, es gibt keinen Rekord mehr“, sagte der Chefcoach von Bayer Leverkusen nach der unglaublichen 2:3 Niederlage gegen RB Leipzig trotz einer verdienten und souveränen 2:0-Führung. „Wir haben sehr große Fehler nach dem 2:0 gemacht und aus diesen Fehlern müssen wir lernen“, befand der 42-Jährige nach der Partie. Zuvor waren die Leverkusener in 35 Bundesligaspielen ohne Niederlage geblieben.

„Für mich ist interessant, wie die Mannschaft damit umgeht. Leider gibt es eine internationale Pause und ich habe die Spieler morgen nicht in der Kabine“, sagte Leverkusens Trainer. Er dürfte enttäuscht, aber nicht unbedingt überrascht gewesen sein, dass sich sein Team nach den knappen Erfolgen im Supercup gegen den VfB Stuttgart, beim Bundesligastart in Mönchengladbach und im Pokal in Jena auch gegen Leipzig noch nicht auf Top-Niveau präsentierte.

Zwei ehemalige Bayer-Profis leiten Wende ein 

Dabei war im ersten Heimspiel der Saison alles angerichtet. Ein Doppelschlag vor der Pause von Jeremie Frimpong und Alejandro Grimaldo (39./45.) bescherte den Gastgebern die 2:0-Führung. Kurz darauf nutzten die beiden ehemaligen Bayer-Profis Benjamin Henrichs und Kevin Kampl die Chance zum 1:2: Henrichs flankte, Kampl erzielte sein erstes Kopfballtor in der Bundesliga. „In der Kabine haben wir uns dann noch mal eingeschworen und uns gesagt, dass noch alles drin ist. Heute haben wir mal eiskalt zugeschlagen. Es ist schon speziell für mich, dass ich hier getroffen habe“, sagte Kampl. Den Rest besorgte Lois Openda mit zwei Treffern (57./80.), bei denen Hradecky-Vertreter Matej Kovar im Bayer-Tor nicht die beste Figur abgab.

Abwehrchef Jonathan Tah, der nach den ganzen Wechselgerüchten nun endlich Klarheit und seinen Platz im Team hat, erinnerte an die Klasse des Gegners. „Das ist eine gute Mannschaft, die jede Chance, die wir ihnen geben, ausnutzt“, erklärte der Nationalspieler, der jetzt mit Bayer in seine zehnte Saison geht.