NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) will ein neues Lagebild zur Messergewalt vorstellen und dabei auch Lösungskonzepte präsentieren. Den Termin hatte er schon vor dem Anschlag von Solingen geplant.

NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) will ein neues Lagebild zur Messergewalt vorstellen und dabei auch Lösungskonzepte präsentieren. Den Termin hatte er schon vor dem Anschlag von Solingen geplant.

NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) will heute (12.30 Uhr) ein Lagebild zur Messergewalt in Nordrhein-Westfalen vorstellen. Zugleich will Reul auch Lösungsansätze zur Eindämmung der Taten präsentieren. Der Termin stand bereits vor dem Messeranschlag von Solingen fest. 

Im vergangenen Jahr wurden in Nordrhein-Westfalen insgesamt 6.221 Straftaten mit Messern und sonstigen Stichwaffen in der Kriminalstatistik erfasst. Die meisten Tatverdächtigen waren Deutsche (2.992), gefolgt mit deutlichem Abstand von Syrern (469), Türken (298), Irakern (159) und Rumänen (152).

Die Polizei Recklinghausen setzt seit kurzem auf ein individuelles Waffentrageverbot für Personen, die bereits mehrfach durch Straftaten mit Messern aufgefallen sind. Ein erstes Mitführverbot wurde gegen einen 37-jährigen Bottroper ausgesprochen, dem ein Raub mit einem Messer vorgeworfen wird.