Die chinesische Regierung hat mit Empörung auf die Ankündigung Kanadas reagiert, ab Oktober zusätzliche Zölle in Höhe von 100 Prozent auf Elektroautos aus China zu erheben. Die Volksrepublik sei "sehr unzufrieden" mit diesem Schritt und werde "alle notwendigen Maßnahmen" ergreifen, um chinesische Unternehmen zu schützen, teilte die chinesische Botschaft in Ottawa am Dienstag mit. 

Die chinesische Regierung hat mit Empörung auf die Ankündigung Kanadas reagiert, ab Oktober zusätzliche Zölle in Höhe von 100 Prozent auf Elektroautos aus China zu erheben. Die Volksrepublik sei „sehr unzufrieden“ mit diesem Schritt und werde „alle notwendigen Maßnahmen“ ergreifen, um chinesische Unternehmen zu schützen, teilte die chinesische Botschaft in Ottawa am Dienstag mit. 

Die Zusatzzölle würden den Handels- und Wirtschaftsbeziehungen zwischen China und Kanada schaden, die Interessen von Verbrauchern und Unternehmen verletzen sowie den Übergangsprozess zu einer grünen Wirtschaft verlangsamen, erklärte die chinesische Botschaft weiter. 

Kanada hatte am Montag zusätzliche Zölle in Höhe von 100 Prozent auf Elektroautos aus chinesischer Herstellung angekündigt. Die Abgabe soll ab Oktober zusätzlich zu dem bestehenden Einfuhrzoll von 6,1 Prozent erhoben werden. Sie wird den Angaben nach neben Elektroautos auch für bestimmte Hybrid-Pkw, Lastwagen, Busse und Lieferfahrzeuge fällig.

Die hohen staatlichen Subventionen der Volksrepublik und die Überproduktion von E-Autos zwängen seine Regierung zum Handeln, sagte Kanadas Premierminister Justin Trudeau. Neben E-Autos werde ab 15. Oktober auch eine zusätzliche Abgabe von 25 Prozent auf Stahl- und Aluminiumprodukte eingeführt. 

Vor Kanada hatten auch die USA Zölle von bis zu 100 Prozent eingeführt. Auch die EU hat Strafzölle angekündigt, die mit bis zu 36,3 Prozent aber deutlich darunter liegen.