Neue bizzarre Tiergeschichte um Robert F. Kennedy jr.: Nach Enthüllungen über den ausgestiegenen Präsidentschaftsbewerber und einen Bärenkadaver kommt jetzt ein Wal ins Spiel.

Neue bizzarre Tiergeschichte um Robert F. Kennedy jr.: Nach Enthüllungen über den ausgestiegenen Präsidentschaftsbewerber und einen Bärenkadaver kommt jetzt ein Wal ins Spiel.

In den US-Medien macht eine schräge Geschichte über Robert F. Kennedy jr. Schlagzeilen, die eigentlich schon mehrere Jahre alt ist. Demnach soll der Politiker – Sohn des erschossenen US-Senators Robert F. Kennedy und Neffe des ebenfalls ermordeten Präsidenten John F. Kennedy – Mitte der 90er-Jahre an einem Strand mit einer Kettensäge einen toten Wal enthauptet haben.

Die Geschichte tauchte am Wochenende wieder auf, nachdem der unabhängige Kandidat für die Präsidentschaftswahl im November seinen Ausstieg aus dem Rennen verkündet und dem republikanischen Bewerber Donald Trump seine Unterstützung zugesichert hatte. Ihren Ursprung hat sie in einem Interview, das RFKs Tochter Kick Kennedy im Dezember 2012 der Zeitschrift „Town & Country“ gab. Die Autorin wollte mit der Anekdote die extreme Haltung ihres Vaters beim Thema Umweltschutz deutlich machen.

Robert F. Kennedy fuhr Walkopf auf Autodach nach Hause

Demnach hörte Kennedy jr. im 1994 davon, dass ein toter Wal an einem Strand in Hyannis Port, Massachusetts, angespült worden war. Mit einer Kettensäge und der damals sechsjährigen Kick im Schlepptau sei der Umweltaktivist, der gerne Tierschädel und Skelette studiere, zum Fundort geeilt. Dort habe er den Kopf des Wales abgesägt, ihn mit Seilen auf dem Dach seines Minivans befestigt, und sich auf die fünfstündige Fahrt zurück zum Haus der Familie im Bundesstaat New York gemacht.RFK Bär Kennedy 7:12

„Jedes Mal, wenn wir auf der Autobahn beschleunigten, ergoss sich Flüssigkeit aus dem Wal in die Fenster des Autos, und es war das Ekelhafteste, was es auf der Welt gibt“, erinnerte sich Kick in dem Interview. „Wir hatten alle Plastiktüten über den Köpfen mit herausgeschnittenen Mundlöchern, und die Leute auf der Autobahn zeigten uns den Stinkefinger, aber das war ganz normaler Alltag für uns.“

In den vergangenen Monaten sorgten mehrere bizzarre Tiergeschichten über Kennedy für Wirbel: Im Mai berichtete die „New York Times“, dass Ärzte im Jahr 2010 entdeckt hätten, dass ein parasitärer Wurm ins Gehirn des 70-Jährigen eingedrungen und dann gestorben sei. Kennedy bestätigte die Meldung kurz darauf.

„Wir dachten, es wäre amüsant“

Im Juli schrieb dann „Vanity Fair“, dass Kennedy im vergangenen Jahr einem Freund ein Foto von sich „mit den gegrillten Überresten eines Hundes“ geschickt hatte, wie er behauptete. Der Politiker habe dabei angedeutet, dass er Hundefleisch probert habe. Kennedy dementierte den Bericht und erklärte, das tote Tier auf dem Foto sei eine Ziege gewesen.skandale-hörbücher_9:46

Anfang August enthüllte Kennedy schließlich selbst in den sozialen Medien, dass er derjenige gewesen sei, der vor mehr als einem Jahrzehnt ein totes Bärenjunges im New Yorker Central Park entsorgt hatte. Laut seiner Schilderung habe er den von einem Laster überfahrenen Bären zunächst mitgenommen, um ihn zu verwerten. Nach einem Abendessen in New York habe er den Kadaver jedoch im Park abgelegt und die Szene mit einem alten Fahrrad so arrangiert, als sei das Tier von diesem angefahren worden. „Wir dachten, es wäre amüsant für denjenigen, der es findet“, erzählte Kennedy in einem auf X veröffentlichten Video.

Kennedy deutete an, mit seiner Offenbarung einer geplanten Veröffentlichung der Geschichte durch das Magazin „New Yorker“ zuvorkommen zu wollen.