Mindestens 1,85 Promille Alkohol soll der Mann intus gehabt haben, als er mit seinem Sohn und einem weiteren Jungen im Auto durch Frankfurt fuhr. Die Kinder soll er zuvor entführt haben.

Mindestens 1,85 Promille Alkohol soll der Mann intus gehabt haben, als er mit seinem Sohn und einem weiteren Jungen im Auto durch Frankfurt fuhr. Die Kinder soll er zuvor entführt haben.

Über ein Jahr nach einem tödlichen Unfall in Frankfurt, bei dem ein Kind ums Leben gekommen ist, beginnt heute (9.00 Uhr) im Landgericht der Prozess gegen den Autofahrer. Die Staatsanwaltschaft wirft dem heute 54-Jährigen unter anderem die Entziehung Minderjähriger mit Todesfolge vor. Er soll seinen elfjährigen Sohn und dessen siebenjährigen Halbbruder von der Mutter entführt und mit ihnen am 3. Juni 2023 mit dem Auto unterwegs gewesen sein, dabei hatte er zwischen 1,85 und 2,17 Promille Alkohol intus. 

Die beiden Kinder waren der Anklage zufolge nicht angeschnallt gewesen. Der Kleinwagen des Angeklagten kam in der Nähe des Palmengartens von der Straße ab, prallte gegen einen Baum und überschlug sich. Dabei wurde der Siebenjährige aus dem Wagen geschleudert und tödlich verletzt. Sein Halbbruder und dessen Vater erlitten schwere Verletzungen.

Die 21. Große Strafkammer des Frankfurter Landgerichts hat mehrere Fortsetzungstermine geplant, das Urteil wird für September erwartet.