Wegbereiter neuer Musik, Mode-Ikonen und eine leicht verruchte Vergangenheit: Was nicht jede(r) über Blondie weiß.

Wegbereiter neuer Musik, Mode-Ikonen und eine leicht verruchte Vergangenheit: Was nicht jede(r) über Blondie weiß.

Die Gruppe Blondie gilt als Pionier der amerikanischen New-Wave- und Punkbewegung der späten 1970er. Ihr Gesicht: Debbie Harry.

Erster Nummer-Eins-Rap

 

Mit dem Song „Rapture“ schaffen es Blondie im März 1981 als erste Band, einen Rap zur Nummer Eins in den US-Charts zu machen. Schon einige Wochen zuvor hatte Debbie Harry in ihrem Auftritt bei der TV-Show „Saturday Night Live“ Platz gemacht für die Gruppe The Funky Four Plus One More – der Auftritt gilt als erster Rap-Act im US-Fernsehen.

Blond seit Jahrzehnten

Das ewige Färben geht auch bei Debbie Harry an die Haar-Substanz. Sie empfiehlt bei „InStyle“, ein bisschen vom dunklen Ansatz zu behalten: „Wenn man die Farbe nicht mit der Kopfhaut in Berührung kommen lässt, gibt das dem Haar mehr Kraft. Wahrscheinlich wird es aber trotzdem kaputt gehen, egal wie.“ 

Playboy-Bunny

Vor der Blondie-Zeit arbeitet Debbie Harry – damals noch mit dunkleren Haaren – als Kellnerin im New Yorker Playboy-Club. Die Arbeit als „Bunny“ bezeichnet sie später als „interessante Erfahrung“. Anders als einige Kolleginnen wollte sie aber nicht zum „Karriere-Häschen“ werden, fügt sie mal in einem Interview hinzu.

Debbie-Barbie 

Jahrzehnte nach dem Start in New Yorker Musikclubs kommt die Blondie-Frontfrau endgültig im Mainstream amerikanischer Kinderzimmer an: 2009 erobert eine Debbie-Harry-Barbiepuppe den Markt. Zu ihrer Riesenfreude, wie sie bestätigte. 

Dem Tod entronnen

Fast wäre aus dem ganzen Projekt Blondie nichts geworden. Anfang der 1970er Jahre – noch vor dem Start als Musikerin – ist Debbie Harry nach eigener Darstellung um ein Haar Opfer des berüchtigten Serienmörders Ted Bundy geworden, der sie in sein Auto gelockt habe. Sie habe die Wagentür öffnen und sich befreien können.

Aber: „Blondie ist eine Band!“ ließen die Musiker sogar auf Anstecker drucken, um das Missverständnis auszuräumen, dass der Name sich nur auf Frontfrau Deborah Harry bezieht. Tatsächlich sei ihr aber auf New Yorks Straßen „Hey, Blondie!“ hinterhergerufen worden, was zur Inspiration für den Bandnamen wurde, berichtete sie.