Nach dem Anschlag im nordrhein-westfälischen Solingen mit drei Toten hat die Polizei den mutmaßlichen Angreifer festgenommen. "Der, den wir den ganzen Tag in Wirklichkeit gesucht haben, der ist seit kurzer Zeit bei uns im Gewahrsam", sagte Landesinnenminister Herbert Reul (CDU) am Samstagabend in den ARD-"Tagesthemen". "Bei dem handelt es sich um jemanden, den wir im höchsten Maße verdächtigen. Aber das muss natürlich jetzt alles noch geprüft werden." Es seien auch Beweisstücke gefunden worden, fügte Reul hinzu.

Nach dem Anschlag im nordrhein-westfälischen Solingen mit drei Toten hat die Polizei den mutmaßlichen Angreifer festgenommen. „Der, den wir den ganzen Tag in Wirklichkeit gesucht haben, der ist seit kurzer Zeit bei uns im Gewahrsam“, sagte Landesinnenminister Herbert Reul (CDU) am Samstagabend in den ARD-„Tagesthemen“. „Bei dem handelt es sich um jemanden, den wir im höchsten Maße verdächtigen. Aber das muss natürlich jetzt alles noch geprüft werden.“ Es seien auch Beweisstücke gefunden worden, fügte Reul hinzu.

Wenige Stunden zuvor hatte die Polizei bereits in einer Solinger Flüchtlingsunterkunft, die nicht weit vom Anschlagsort in der Innenstadt entfernt ist, einen Mann festgenommen. Am Morgen war zudem ein 15-Jähriger festgenommen worden, der mit dem möglichen Täter in Verbindung gestanden haben könnte. „Das waren aber sehr wahrscheinlich, immer noch vorsichtig gesagt, nicht diejenigen, die wir wirklich verdächtigen“, sagte Reul mit Blick auf die beiden Festnahmen.

Der Täter hatte am Freitagabend auf einem Stadtfest in Solingen auf mehrere Menschen mit einem Messer eingestochen. Drei Menschen wurden dabei getötet. Acht weitere Menschen wurden verletzt, einige von ihnen schwer. Die Polizei fahndete mit einem Großaufgebot nach dem Angreifer. 

Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) beanspruchte den Anschlag in Solingen für sich. Ein „Soldat“ des IS habe den Angriff „auf eine Versammlung von Christen in der Stadt Solingen in Deutschland“ am Freitag verübt, teilte das IS-Propaganda-Organ Amaq im Onlinedienst Telegram mit. Der Angreifer habe damit „Rache“ für Muslime in den Palästinensergebieten und anderswo auf der Welt geübt.