Bereits zum sechsten Mal in neun Monaten reißt auf der Insel im Nordatlantik die Erde auf, Lava fließt heraus. Größere Schäden dürfte es aber erst einmal nicht geben.

Bereits zum sechsten Mal in neun Monaten reißt auf der Insel im Nordatlantik die Erde auf, Lava fließt heraus. Größere Schäden dürfte es aber erst einmal nicht geben.

Nach dem Vulkanausbruch auf Island hat sich die Lage nach Einschätzung einer Expertin stabilisiert. Die Lava fließe weiter, aber habe sich nicht weiter ausgedehnt, sagte Sigridur Oskarsdottir vom isländischen Wetteramt dem Sender RÚV. 

Es mache nicht den Eindruck, dass die Lava demnächst die Hauptstraße Grindavíkurvegur erreiche, die von Nord nach Süd durch die Atlantikinsel führt. Vielmehr wirke es, als bilde sich um den Erdriss ein Lavasee, sagte Oskarsdottir.

Auf Livestreams aus dem Vulkangebiet im Südwesten des Landes war Rauch zu sehen. Zu dem Ausbruch auf einer Halbinsel in der Nähe der Hauptstadt Reykjavik war es am Donnerstagabend gekommen, es bildete sich ein mehrere Kilometer langer Erdriss. 

Es war bereits der sechste Vulkanausbruch innerhalb von neun Monaten in dem Gebiet. Dabei handelt es sich um sogenannte Spalteneruptionen – die Lava strömt aus einem länglichen Erdriss. In der Regel entsteht dadurch keine große Aschewolke.