Ein Wildschwein hat den Pool eines Familienhauses zum Planschen genutzt - und damit die Bewohner aus dem Bett geholt. Hilfe von der Feuerwehr brauchte der Vierbeiner aber nicht.

Ein Wildschwein hat den Pool eines Familienhauses zum Planschen genutzt – und damit die Bewohner aus dem Bett geholt. Hilfe von der Feuerwehr brauchte der Vierbeiner aber nicht.

Einem Sprung ins kühle Wasser können anscheinend auch Waldbewohner nicht widerstehen: Ein Wildschwein hat in Lambrecht (Landkreis Bad Dürkheim) am frühen Morgen ein paar Runden im Pool eines Familienhauses gedreht. Der Vierbeiner sei aus dem Wald gekommen und habe erst ein Gatter umgerannt, bevor er sich im Schwimmbecken abkühlte, beschrieb ein Sprecher der Feuerwehr. 

Die Bewohner des Hauses riefen die Feuerwehr, die eine Leiter in den Pool ließ. Die Unterstützung brauchte das Wildschwein aber nicht: „Mit dem Vorderlauf hat es die Poolleiter zu fassen bekommen“, erzählte der Sprecher. „Das Wildschwein stand noch kurz im Hof und ist dann sofort wieder in den Wald gelaufen.“ Es war weg, noch bevor die Polizei ankam, wie diese in einer Mitteilung schrieb: „Weder das Tier, noch der Pool kamen bei dem Vorfall zu Schaden.“

Wildschweine sind gute Schwimmer

Dass Wildschweine auf Tauchstation gehen, komme immer wieder mal vor, sagte Peter Seelmann, Landesvorsitzender des Jagdaufseherverbands Rheinland-Pfalz und selbst aus Lambrecht: „Die können gut schwimmen.“ Im Sommer werden die Tiere demnach von Streuobstwiesen angelockt oder finden auf verwilderten Bauplätzen und ungenutzten Grünstreifen Unterschlupf. 

Dass das Tier in Lambrecht den Ausstieg aus dem Pool alleine geschafft hat, überraschte Seelmann nicht. „Wildschweine sind eines der intelligentesten Tiere“, sagte er. „Die wissen sich schon zu helfen.“