Bislang hat sich der Japankäfer in Deutschland noch nicht angesiedelt. Das soll auch in Zukunft so bleiben - denn er könnte einigen Pflanzen schaden.

Bislang hat sich der Japankäfer in Deutschland noch nicht angesiedelt. Das soll auch in Zukunft so bleiben – denn er könnte einigen Pflanzen schaden.

Die Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau will die Ansiedlung des Japankäfers in Sachsen-Anhalt verhindern. Um eine mögliche Einschleppung frühzeitig zu erkennen, seien erstmals auch an Raststätten Lockstofffallen installiert worden, teilte die Anstalt mit. Damit sei das Erhebungsprogramm erweitert worden. 

Unter anderem wurde der Käfer mit dem wissenschaftlichen Namen Popillia japonica nahe der deutschen Grenze in der Schweiz nachgewiesen. In Deutschland gibt es bislang keinen nachgewiesenen Befall. 

Den Angaben der Landesanstalt zufolge frisst der Japankäfer in Befallsgebieten an über 300 Wirtspflanzen, darunter Wein, Obstbäume und Rosen. Zudem könnten die Larven große Schäden an Wiesen und Rasenflächen anrichten, hieß es. 

Damit die präventiven Maßnahmen Erfolg hätten, sei die Landesanstalt auch auf die Mithilfe von Bürgerinnen und Bürgern angewiesen. Werde ein verdächtiger Käfer gefunden, sollte dies dem Dezernat Allgemeiner Pflanzenschutz, Pflanzengesundheit gemeldet werden. 

Der Japankäfer ist demnach etwa einen Zentimeter groß, hat einen grün schimmernden Kopf und braune Flügeldecken. Er ähnele dem in Deutschland heimischen Gartenlaubkäfer. Im Gegensatz zu ihm habe der Japankäfer allerdings fünf weiße Haarbüschel an jeder Seite und zwei am Ende seines Hinterleibes.