Deutschlands viertes Handynetz ist im Vergleich zur Konkurrenz noch sehr klein. Damit Kunden komfortabler surfen können, gibt es eine neue Kooperation.

Deutschlands viertes Handynetz ist im Vergleich zur Konkurrenz noch sehr klein. Damit Kunden komfortabler surfen können, gibt es eine neue Kooperation.

1&1-Kunden nutzen künftig auch das Netz des britischen Telekomkonzerns Vodafone. Beide Mobilfunker unterzeichneten am Freitag einen entsprechenden Vertrag über ihre National-Roaming-Partnerschaft, wie sie in Montabaur und Düsseldorf mitteilten. Damit ist auch der Start festgelegt: Wer ab kommendem Donnerstag einen neuen Vertrag bei 1&1 abschließt, ist demnach sofort im Vodafone-Netz unterwegs. Bestandskunden werden dagegen bis spätestens Herbst 2025 schubweise von O2 zu Vodafone migriert. Bereits vergangenes Jahr hatten beide Unternehmen die Partnerschaft verkündet.

Die United-Internet-Tochter 1&1 ist auf diese Art der Flächenabdeckung über ihre Konkurrenten angewiesen, denn sie selbst verfügt nach wie vor nur über ein vergleichsweise winziges Netz. Abseits der eigenen Versorgungsgebiete greift sie bislang auf das Netz von Telefonica Deutschland (O2) im 4G-Funkstandard zurück. Im Vodafone-Netz können die 1&1-Kunden dann auch den neuesten und schnelleren Mobilfunkstandard 5G nutzen. Dem britischen Telekomunternehmen spült die stärkere Auslastung seines Netzes zusätzliches Geld in die Kassen – dieses will er nach eigenen Angaben für „größere Investitionen ins Netz“ nutzen.