TV-Star Heino Ferch kehrt in "Allmen und das Geheimnis des Koi" als Dandy-Detektiv zurück - mit einer großen Veränderung.

TV-Star Heino Ferch kehrt in „Allmen und das Geheimnis des Koi“ als Dandy-Detektiv zurück – mit einer großen Veränderung.

Drei Jahre mussten Fans auf einen neuen Film der beliebten „Allmen“-Reihe warten. Der vierte Teil „Das Geheimnis der Erotik“ flimmerte im März 2021 über die Bildschirme und erreichte mit 4,86 Millionen Zuschauern einen Bestwert. Mit „Allmen und das Geheimnis des Koi“ strahlt das Erste am 24. August (20:15 Uhr) nun ein neues Abenteuer des stilbewussten Lebemanns Johann Friedrich von Allmen auf.

Im fünften Teil der Reihe, die auf den Büchern von Bestsellerautor Martin Suter (76) basiert, spielt sich die komplette Handlung auf Teneriffa statt in Zürich ab. Für Heino Ferch (61), der die Hauptrolle des Dandy-Detektivs verkörpert, ein „besonderes Vergnügen“. Welche Veränderungen noch auf die Fans warten, verrät er im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news.

Mit „Allmen und das Geheimnis des Koi“ läuft bereits der fünfte Film der Reihe im TV. Wie sehr genießen Sie es, in die Rolle des Dandy-Detektivs zu schlüpfen?

Heino Ferch: Es ist immer vom ersten Moment an ein großes Vergnügen, mich mit Allmen zu beschäftigen. Ich freue mich auf die ersten Texte, die tollen Dialoge von Martin Rauhaus. Und in diesem Fall gibt es ja auch eine großartige neue Garderobe, da wir einen Sommerfilm haben und nicht wie sonst immer einen dunkleren „Zürich-Stoff“. So war es dieses Mal ein besonderes Vergnügen und eine große Vorfreude auf das, was fünf Wochen lang auf Teneriffa stattgefunden hat.

Blieb neben den Dreharbeiten auf Teneriffa auch Zeit, die Insel ein wenig zu genießen?

Ferch: Wenn man jeden Tag am Set ist, hat man privat keine Zeit, die Insel zu genießen. Aber was der Film perfekt featured, ist die unglaubliche Atmosphäre und die tollen Locations, an denen wir gedreht haben. In diesen Villen an der Steilküste und den anderen außergewöhnlichen Orten, zum Beispiel oben auf dem Teide. Die Kombination aus dem Spiel der Figur, der Leichtigkeit des Seins und den Motiven, die wir bespielt haben, waren ein großer Genuss. Ansonsten war es ein vollgepacktes Programm.

Neben dem Schauplatz, auf welche Veränderungen müssen sich Fans noch beim neuen Film einstellen?

Ferch: Es ist in diesem Fall durch Martin Suters Vorlage eine Urlaubsreise, zu der Jojo (Allmens Lebensgefährtin, Anm.d.Red.) einlädt. Sie sollte eine Auszeit für die beiden sein, um zu sehen, was mit ihrer On/Off-Liebe passiert. Durch den Umstand, dass Allmen bereits nach ein paar Stunden auf der Insel erpresst wird und sich mit einer Art Fall beschäftigen muss, läuft diese ganze Geschichte völlig anders als geplant. Jojos Rolle und Präsenz stehen auch mehr im Vordergrund. Was großartig ist, weil starke Personen, die um einen sind und eine starke Auffassung vertreten, das Niveau und die Spielfreude erhöhen. Zumal Jojo auch quasi Gastgeberin ist und mit in das Ermittlungsgeschehen eingreift. Sie merkt, dass der gute Allmen da eine alte Rechnung offen hat und erpresst wird.

Zwischen Allmen und seiner Lebensgefährtin Jojo Hirt scheint es also langsam Ernst zu werden?

Ferch: Richtig. Allmen windet sich noch ein bisschen. Als Jojo Allmen abholt, spielt sie direkt auf die Situation an, dass man sich jetzt mal eine Woche zurückzieht – eine Auszeit nimmt. Allmen muss sich dem auch stellen und ich glaube, er hat auch gar keine andere Chance.

Um welche Eigenschaften beneiden Sie Ihre Rolle?

Ferch: Ich liebe diese „Anything Goes Attitude“, die Leichtigkeit, sich trotz leerer Kassen immer perfekt zu kleiden, die Genauigkeit beim Essen und beim Wein. Keiner von uns würde sich mit seinem Londoner Schneider in Verbindung setzen, wenn die Kassen leer sind, und sich einen sehr teuren Anzug schneidern zu lassen. Aber Allmen macht es, weil er darauf vertraut, dass am Ende alles gut wird. Und das ist eine Eigenschaft, die ich sehr bewundere an dieser Figur.

Sie waren und sind in zahlreichen TV-Reihen zu sehen. Vom Kriminalpsychologen Richard Brock und Kommissar Simon Kessler über Sonderermittler Ingo Thiel bis zum Lebemann Johann Friedrich von Allmen – schlüpfen Sie gerne mehrmals in die gleiche Figur?

Ferch: Ja, das tue ich sehr gerne. Es gibt uns die Chance, ein und dieselbe Figur aus verschiedenen Perspektiven zu sehen. Und gerade bei Allmen, den ich wirklich sehr mag. Man wächst mit den Figuren, man wird älter mit den Figuren, es kommen neue Themen ins Leben. Und auch die Autoren lassen die Figuren weiterwachsen. Von daher finde ich es sehr schön, sich mit diesen Figuren immer wieder zu beschäftigen, da man sie komplexer machen kann und einfach tief einsteigt.