Leonie Fiebich ist seit vier Monaten in der WNBA, die USA sind für die Nationalspielerin noch immer ein relativ frisches Abenteuer. Gegen Satou Saballys Dallas Wings gelingt ihr das beste Spiel.

Leonie Fiebich ist seit vier Monaten in der WNBA, die USA sind für die Nationalspielerin noch immer ein relativ frisches Abenteuer. Gegen Satou Saballys Dallas Wings gelingt ihr das beste Spiel.

Basketball-Nationalspielerin Leonie Fiebich ist trotz einer Rippenverletzung das beste Spiel ihrer noch jungen WNBA-Karriere gelungen. Die 24-Jährige stellte damit das zweite Schwestern-Duell zwischen Satou und Nyara Sabally binnen 48 Stunden in den Schatten. Beim 79:71 der New York Liberty gegen die Dallas Wings verbuchte Fiebich 16 Punkte, 7 Rebounds und 2 Steals.

Für die Spielerin aus Landsberg am Lech ist es die erste Saison in der nordamerikanischen Profi-Liga. Unter den Rookies kommt nur die zum Star gehypte Caitlin Clark von den Indiana Fever in vielen Kategorien auf noch bessere Statistiken. 

„Es macht Spaß zu gewinnen und es macht Spaß, hier zu Hause zu spielen“, sagte Fiebich über das Hallenmikrofon im Barclays Center in Brooklyn. Im ersten Duell der beiden Teams zwei Tage zuvor war eine ältere Rippenverletzung wieder aufgebrochen und Fiebich hatte nur zwölf Minuten gespielt. Dieses Mal stand sie trotz einer notwendigen Polsterung fast 29 Minuten auf dem Platz.

Zum achten Sieg in Serie trug sie erneut mit starker Abwehrarbeit und auch mit vier verwandelten Dreiern bei. Niemand sonst traf so oft aus der Distanz. „Es ist klar, dass wir den Ball verteilen und jeden einbinden wollen. Das hat man heute gesehen“, sagte Fiebich, die mit Deutschland bei der ersten Olympia-Teilnahme der deutschen Basketballerinnen bis ins Viertelfinale gekommen war. 

Wie bei Olympia in Frankreich ist Fiebich auch in New York Teamkollegin von Nyara Sabally, die in 18 Minuten ohne Punkte blieb, aber sechs Rebounds beisteuerte. Die jüngere Schwester von Satou Sabally, die bei den Dallas Wings nicht an ihr starkes Spiel bei der Niederlage zwei Tage zuvor anknüpfen konnte und zehn Punkte verbuchte, war selbst angeschlagen und fasste sich immer wieder an das bandagierte Handgelenk.