Weniger Aufträge, geringere Umsätze: Für die ostdeutsche Bauindustrie in Berlin, Sachsen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt zeichnet sich noch kein Aufschwung ab.

Weniger Aufträge, geringere Umsätze: Für die ostdeutsche Bauindustrie in Berlin, Sachsen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt zeichnet sich noch kein Aufschwung ab.

Für die ostdeutsche Bauindustrie bleibt die wirtschaftliche Lage schwierig. Sowohl die Umsätze als auch das Auftragsvolumen gingen im ersten Halbjahr leicht zurück. Lediglich im Wirtschaftsbau stiegen die Erlöse etwas, wie der Bauindustrieverband Ost mitteilte. „Der noch am Beginn des Jahres zu beobachtendestarke Abwärtstrend, insbesondere was die Nachfrage nach Bauleistungen anbelangt,hat sich am Ende des ersten Halbjahres 2024 lediglich deutlich verlangsamt“, hieß es. „Eine Erholung ist bisher noch nicht in Sicht.“ 

Das gesamte Auftragsvolumen belief sich in den ersten sechs Monaten dieses Jahres dem Verband zufolge auf rund 9,5 Milliarden Euro. Das war unter Berücksichtigung der Inflation ein Rückgang von um die fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. 

Deutlich gestiegen ist die Nachfrage lediglich im öffentlichen Bau. Hier legte der Auftragswert nominal, also ohne Einpreisung der Inflation, um mehr als zehn Prozent auf rund vier Milliarden Euro. Im Wohnungsbau ging der Auftragseingang nominal um 7,6 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro zurück. 

Auch mit Blick auf die Umsätze bleibt die Situation in der Branche angespannt. Die Erlöse gingen preisbereinigt im ersten Halbjahr um mehr als fünf Prozent auf 9,6 Milliarden Euro zurück. Im öffentlichen Bau stagnierten die Umsätze, im Wohnungsbau gingen sie deutlich zurück. Lediglich der Wirtschaftsbau legte zu.

Auch ein Blick auf die Entwicklung der Baugenehmigungen lasse schlussfolgern, dass eine baukonjunkturelle Trendwende in naher Zukunft nicht zu erwarten sei, teilte der Verband weiter mit.