Nach der vorzeitigen Auflösung des Pachtvertrags für die große Schiffbauhalle in Stralsund mit einem Ableger der norwegischen Fosen-Werft zeichnet sich die neue Nutzung ab.

Nach der vorzeitigen Auflösung des Pachtvertrags für die große Schiffbauhalle in Stralsund mit einem Ableger der norwegischen Fosen-Werft zeichnet sich die neue Nutzung ab.

Die Reparaturwerft Strela Shiprepair Yard will ihr Geschäft ausweiten und hat nach eigenen Angaben mit der Hansestadt Stralsund eine Kooperation für die Nutzung der großen Volkswerft-Schiffbauhalle vereinbart. „Die sich durch den Rückzug der Firma Fosen füllende Lücke möchte Strela füllen“, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

Einen Tag zuvor hatte die Stadtverwaltung bekanntgegeben, den Pachtvertrag mit der Fosen Werft GmbH vorzeitig gekündigt zu haben. „Fosen ist es trotz intensiver Bemühungen nicht gelungen, in dem erwarteten Umfang Schiff– und Stahlbauprojekte nach Stralsund zu holen oder die angestrebte Anzahl von Arbeitsplätzen zu schaffen“, so die Stadtverwaltung.

Nach der Pleite der MV Werften 2023 hatte die Stadt das Werft-Areal in Stralsund übernommen und dort einen maritimen Industrie- und Gewerbepark mit derzeit rund 20 Unternehmen etabliert.

Nutzung der großen Schiffbauhalle für Projekte

Strela Shiprepair will nach Worten eines Firmensprechers die Halle für bestimmte Projekte nutzen. Andere Unternehmen sollen ebenfalls Interesse an dieser Art der Nutzung haben. Stralsunds Oberbürgermeister Alexander Badrow (CDU) hatte zuvor die Möglichkeit von Projektgeschäften erwähnt, die auf den bestehenden Kooperationen am Standort aufbauen sollen. 

Der Geschäftsführer von Strela Shiprepair, Jan Tebbe-Simmendinger, erklärte zu dem Vertrag mit der Stadt: „Für uns eröffnet dies die Möglichkeit, die bisherigen Reparatur- und Umbaukapazitäten deutlich zu vergrößern. Zusätzlich können wir mit Partnern Bau- und Umbauprojekte angehen.“ Strela Shiprepair hat den Angaben zufolge derzeit 48 Mitarbeiter.