16 Menschen werden beim Brand eines Riesenrades auf einem Rockfestival verletzt. Jetzt gibt es weitere Ermittlungen. Im Fokus stehen die Evakuierungsmaßnahmen.

16 Menschen werden beim Brand eines Riesenrades auf einem Rockfestival verletzt. Jetzt gibt es weitere Ermittlungen. Im Fokus stehen die Evakuierungsmaßnahmen.

Nach dem Riesenradbrand beim Highfield-Festival am Störmthaler See nahe Leipzig hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen ausgeweitet. Es sei ein zweites Verfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung eingeleitet worden, teilte die Polizei auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Dabei soll untersucht werden, ob bei der Evakuierung des Riesenrades alles richtig abgelaufen sei. Gegen wen sich dieses Verfahren richtet, teilte die Polizei nicht mit. 

Am späten Samstagabend hatte zunächst eine der 24 Gondeln des Riesenrades Feuer gefangen, bevor die Flammen auf eine weitere Gondel übergriffen. Insgesamt 65 Menschen wurden anschließend ärztlich versorgt. Die Rettungskräfte brachten 16 Menschen mit zum Teil schweren Brandverletzungen in Krankenhäuser. Nach Polizeiangaben waren zwölf weibliche und vier männliche Personen im Alter zwischen 18 und 44 Jahren betroffen.

Direkt nach dem Brand hatte die Polizei Ermittlungen wegen fahrlässiger Brandstiftung eingeleitet. Diese richten sich gegen Unbekannt, wie es hieß. Nähere Angaben zur Unglücksursache wurden nicht gemacht. Die Ermittler gehen derzeit davon aus, dass das Feuer durch ein Versehen verursacht wurde. Demnach war auf bislang nicht bekannte Art und Weise Material unterhalb des Fahrgeschäfts in Brand geraten. Um welches Material es sich handelte, wollte eine Polizeisprecherin mit Hinweis auf die laufenden Ermittlungen nicht mitteilen.