Islands raue Natur zeigt sich abermals von ihrer atemberaubenden Seite: Mit unbändiger Kraft bahnt sich glutrote Lava ihren Weg an die Erdoberfläche. Die Menschen auf der Insel sind das schon gewohnt.

Islands raue Natur zeigt sich abermals von ihrer atemberaubenden Seite: Mit unbändiger Kraft bahnt sich glutrote Lava ihren Weg an die Erdoberfläche. Die Menschen auf der Insel sind das schon gewohnt.

Auf Island sprudeln erneut Unmengen an Lava aus der Erde. Am Donnerstagabend begann auf der Nordatlantik-Insel der sechste Vulkanausbruch innerhalb von neun Monaten. In einem Livestream des Rundfunksenders RÚV war zu sehen, wie die Lava auf der Reykjanes-Halbinsel südwestlich der Hauptstadt Reykjavik aus einem langen Erdriss sprudelte. Nach Angaben des Senders hatte es zuvor ein kräftiges Erdbeben gegeben.

Auf der Halbinsel ist es seit März 2021 immer wieder zu solchen Spalteneruptionen gekommen, bei denen das flüssige Gestein aus einer länglichen Erdspalte an die Oberfläche gelangt. Inwieweit die Eruption eine neue Gefahr für den bereits mehrmals evakuierten Fischerort Grindavík darstellt, ist noch unklar. Vorsichtshalber wurden die Bewohner auch diesmal in Sicherheit gebracht, wie der Sender RÚV unter Berufung auf die Feuerwehr berichtete.

Die Lavamassen eines früheren Ausbruchs hatten im Januar mehrere Häuser am Rand von Grindavík zerstört. Der Ort liegt rund 40 Kilometer südwestlich von Reykjavik.