Seit Juli sitzt ein 28-Jähriger in Untersuchungshaft, weil er in Kassel einen Mann ohne festen Wohnsitz ermordet haben soll. Von der Leiche des Vermissten fehlte aber jede Spur - bis jetzt.

Seit Juli sitzt ein 28-Jähriger in Untersuchungshaft, weil er in Kassel einen Mann ohne festen Wohnsitz ermordet haben soll. Von der Leiche des Vermissten fehlte aber jede Spur – bis jetzt.

Rund zweieinhalb Monate nach dem Verschwinden eines Obdachlosen in Kassel haben Ermittler in einem Gebüsch einen Teil einer Leiche gefunden. Sie gehen davon aus, dass es sich um den vermissten 26-Jährigen handelt, wie Staatsanwaltschaft und Polizei mitteilten. Gerichtsmedizinische Untersuchungen stehen demnach aber noch aus. 

Angehörige hatten den Mann als vermisst gemeldet, nachdem er am 7. Juni aus seinem gewohnten Lebensumfeld verschwunden war. Ein 28 Jahre alter Bekannter des Vermissten sitzt bereits seit Juli wegen Mordverdacht in Untersuchungshaft: Er soll den 26-Jährigen mit einem Schlagwerkzeug tödlich verletzt haben. Nach dem Verschwinden des Vermissten hatte sich der mutmaßliche Täter ins Ausland abgesetzt, wurde aber festgenommen, nachdem er wieder nach Deutschland eingereist war.

Der Verdächtige nahm laut Mitteilung am Dienstag zu den Vorwürfen Stellung. Anschließend durchsuchten die Ermittler das Buga-Gelände in Kassel, wie es hieß. Dort fanden sie demnach die sterblichen Überreste.