Die Corona-Pandemie ist überwunden, die Touristen strömen wieder in der Hansestadt - dennoch sind die Übernachtungszahlen leicht gesunken. Die Gründe wirken paradox.

Die Corona-Pandemie ist überwunden, die Touristen strömen wieder in der Hansestadt – dennoch sind die Übernachtungszahlen leicht gesunken. Die Gründe wirken paradox.

Der Tourismus in Hamburg hat sich im ersten Halbjahr stabil gezeigt, ist aber nicht mehr ganz so stark wie im Vorjahreszeitraum. Insgesamt zählten die Touristiker in den ersten sechs Monaten des Jahres 7,54 Millionen Übernachtungen, wie die Hamburg Tourismus GmbH mitteilte. Das seien zwar 60 000 weniger als im ersten Halbjahr 2023, aber 386 000 oder 5,1 Prozent mehr als im letzten Vor-Corona-Jahr 2019. 

Laut Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD) und Tourismuschef Michael Otremba liegen die Gründe darin, dass sich zum einen der nach der Pandemie von vielen nachgeholten Reisen geprägte Tourismus wieder normalisiert habe. Zum anderen spielte auch die Fußball-Europameisterschaft im Juni eine Rolle. Durch sie seien zwar viele Fans in die Stadt gekommen – aber genau deshalb seien auch viele „normale“ Touristen weggeblieben.