Sie sollen gefälschte Akten zu Personen angelegt haben, die es überhaupt nicht gibt. Die Vorwürfe gegen zwei Beschäftigte des Bremer Amtes für Soziale Dienste sind heftig. Es geht um viel Geld.

Sie sollen gefälschte Akten zu Personen angelegt haben, die es überhaupt nicht gibt. Die Vorwürfe gegen zwei Beschäftigte des Bremer Amtes für Soziale Dienste sind heftig. Es geht um viel Geld.

Zwei Beschäftigte des Bremer Amtes für Soziale Dienste sollen über einen Zeitraum von zweieinhalb Jahren Geld der Behörde auf eigene Konten überwiesen haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den beschuldigten Mann und die beschuldigte Frau, wie ein Sprecher der Anklagebehörde sagte. Demnach gibt es noch eine dritte Beschuldigte, die nicht bei der Behörde arbeitete. Auch gegen sie ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Betrugs. Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler soll ein Schaden von rund 418 000 Euro entstanden sein. Über die Vorwürfe hatte zunächst der „Weser Kurier“ berichtet. 

Die Beschuldigten sollen gefälschte Akten für nicht existierende Personen angelegt haben, für die sie dann Geld überwiesen. Der Staatsanwaltschaft zufolge ging es um Summen, die das Amt für Soziale Dienste alleinerziehenden Personen auszahlt, wenn der Partner seinen Unterhaltsverpflichtungen nicht nachkommt.

Der mutmaßliche Betrug fiel bei Kontrollen innerhalb der Behörde auf. Diese erstattete daraufhin Anzeige gegen den Mitarbeiter und die Mitarbeiterin. Es habe Durchsuchungen gegeben, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. „Die Ermittlungen laufen.“ Nach dem Bericht des „Weser Kurier“ wurde den beiden Beschuldigten fristlos gekündigt.