Jahrelang wurde sie nicht schwanger: Die Frau von Vizekandidat Tim Walz spricht über ihre Erfahrungen mit Kinderwunsch-Behandlungen und möchte damit Familien Mut machen.

Jahrelang wurde sie nicht schwanger: Die Frau von Vizekandidat Tim Walz spricht über ihre Erfahrungen mit Kinderwunsch-Behandlungen und möchte damit Familien Mut machen.

Tim Walz sammelt gerade als Anwärter auf den Posten des Vizepräsidenten der USA sehr viele Sympathien ein. Der Gouverneur von Minnesota schafft es immer wieder, auch mit persönlichen Anekdoten die Emotionen der Amerikaner und Amerikanerinnen zu wecken. Nun hat seine Frau Gwen Walz erstmals ausführlich über ein Thema gesprochen, das er im Wahlkampf am Rande erwähnt hat: Es geht um den Kinderwunsch des Paares, der lange unerfüllt blieb.

Tim Walz hat deutsche Vorfahren: Ur-Urgroßvater stammt aus Baden 19.13„Wie Millionen Familien überall im Land haben Tim und ich jahrelang versucht, durch eine Kinderwunsch-Behandlung eine Familie zu gründen“, teilte die 58-Jährige mit. Sie und Tim Walz sind seit 30 Jahren verheiratet und haben zwei gemeinsame Kinder. Ihre Tochter Hope kam im Januar 2001 zur Welt, ihr Sohn Gus im Oktober 2006. Doch der Weg dahin sei unglaublich persönlich und schwierig gewesen. 

Tim Walz und seine Frau behielten ihre Qual für sich

„Wie so viele, die diese Herausforderung erleben, haben wir das damals für uns behalten – und haben die Details noch nicht einmal mit unserer wunderbaren engsten Familie geteilt.“ Die einzige Person, die gewusst habe, was genau das Paar durchmache, sei eine Nachbarin gewesen. „Sie war Krankenschwester und hat mir mit den Spritzen geholfen, die ich für den Inseminations-Prozess brauchte. Ich bin immer von der Schule nach Hause gerast und sie hat mir die Spritzen verabreicht, damit wir im Plan blieben“, beschreibt die ehemalige Lehrerin ihren Alltag damals. 

Vom Lehrer zum Star, Fotostrecke 19.40

Sie erzähle nun von „dieser Angst, der Qual und der Verzweiflung, die deine Seele angreift“, um andere Familien mit ihrer Geschichte Trost zu spenden. Die Entscheidung für diese Offenheit sei gefallen, nachdem in Alabama die künstliche Befruchtung möglicherweise bald unter das neue Abtreibungs-Verbot fällt und der Zugang dazu eingeschränkt wird.

„Wann und ob man eine Familie gründet, ist eine grundlegende Freiheit in diesem Land. Die Tatsache, dass sie die Möglichkeiten von Familien, Kinder zu bekommen, angreifen, enthüllt das wahre Gesicht der Republikaner und zeigt, wie weit sie gehen würden, um die Freiheit einzuschränken.“, so Tim Walz. 

Quellen: CNN, „Glamour“