Die Kulturstadt Hamburg hat bei ihren Besuchern einen guten Ruf. Aber nicht alle kommen. Es fehlen junge Menschen und Menschen mit Migrationshintergrund. Das soll eine neue Kampagne ändern.

Die Kulturstadt Hamburg hat bei ihren Besuchern einen guten Ruf. Aber nicht alle kommen. Es fehlen junge Menschen und Menschen mit Migrationshintergrund. Das soll eine neue Kampagne ändern.

Mit einer neuen Kulturkampagne möchte die Hamburger Kulturbehörde insbesondere junge Menschen einladen, die vielfältige Kultur der Hansestadt zu entdecken. „Vielfältig und attraktiv – so nimmt das Publikum der Hamburger Kulturinstitutionen die Kulturstadt Hamburg wahr“, sagte Kultursenator Carsten Brosda (SPD) bei der Vorstellung einer Besucherbefragung in den Kultureinrichtungen. „Das Kulturangebot erreicht aber nicht alle und viele neigen dazu, nur die Kultur zu genießen, die ihnen vertraut ist“, meinte Brosda. Ziel der Kulturbehörde und der Kulturinstitutionen sei es deshalb, Kulturangebote für alle Menschen zu machen und den Kreis des Publikums zu erweitern. 

Insgesamt wurden im Jahr 2023 rund 13.600 Besucherinnen und Besucher in 25 staatlichen und vier privaten Kultureinrichtungen befragt. Dabei zeigten die Ergebnisse: Das Durchschnittsalter der Besucher liegt bei 51 Jahren, die meisten haben einen Hochschulabschluss (64 Prozent), sind berufstätig (57 Prozent) oder im Ruhestand (27 Prozent) und verfügen über ein mittleres Einkommen (54 Prozent). Die Mehrheit hat keinen Migrationshintergrund (83 Prozent), obwohl in Hamburg viel mehr Menschen einen Migrationshintergrund haben. „An diesem Problem müssen wir arbeiten“, sagte Brosda.