Dürren, Hochwasser, Extremwetter – auch in Sachsen ist der Klimawandel längst spürbar. Der Umweltminister warnt vor einem Nachlassen von Klimaschutz-Maßnahmen.
Der Spitzenkandidat der Grünen, Wolfram Günther, warnt vor dem Nachlassen beim Klimaschutz und dem Tempo der Energiewende nach der Landtagswahl. „Es darf keine Rolle rückwärts geben“, sagte Sachsens amtierender Umweltminister laut Mitteilung zwei Wochen vor dem Urnengang am 1. September in Dresden.
Sachsen sei Energie- und Industrieland und Vorreiter bei der Elektromobilität und profitiere wirtschaftlich bereits enorm vom Ausbau der erneuerbaren Energien, der Kreislaufwirtschaft und vom Wandel einer Braunkohle- hin zu einer Erneuerbaren-Region. Eine Umkehr würde dem Freistaat „wirtschaftlich massiv schaden“.
„Sachsen braucht ein Klimaschutzgesetz“, forderte Günther. Damit wäre Klimaschutz gerichtlich einklagbar, ließen sich CO2-Budgets und Einsparziele konkreter als bisher festlegen. Mit dem Energie- und Klimaprogramm von 2021 sei erstmals der Weg zur Klimaneutralität festgelegt. „Aber das reicht nicht.“ Der Klimawandel laufe dynamisch ab, darauf müsse reagiert werden.