Waren und Dienstleistungen online zu bestellen, ist einer Umfrage zufolge derzeit so beliebt wie zu Beginn der Corona-Pandemie. "Rund drei von zehn Einkäufen erledigen die Bundesbürger und Bundesbürgerinnen über das Internet", erklärte die Postbank am Freitag unter Verweis auf ihre aktuelle Digitalstudie. Im zweiten Corona-Jahr 2021 war der Anteil auf 38 Prozent angestiegen, dann aber wieder auf 35 Prozent 2022 und 30 Prozent 2023 gesunken.

Waren und Dienstleistungen online zu bestellen, ist einer Umfrage zufolge derzeit so beliebt wie zu Beginn der Corona-Pandemie. „Rund drei von zehn Einkäufen erledigen die Bundesbürger und Bundesbürgerinnen über das Internet“, erklärte die Postbank am Freitag unter Verweis auf ihre aktuelle Digitalstudie. Im zweiten Corona-Jahr 2021 war der Anteil auf 38 Prozent angestiegen, dann aber wieder auf 35 Prozent 2022 und 30 Prozent 2023 gesunken.

Nun hat der leichte Trend hin zum Online-Shopping von vor der Pandemie wieder eingesetzt: Der durchschnittliche Anteil der Online-Einkäufe stieg der Umfrage nach um einen Prozentpunkt auf 31 Prozent und somit in etwa in dem Rhythmus, in dem er vor 2020 in der Regel zugelegt hatte.

Dies erklärt sich auch mit der Altersstruktur der durchschnittlichen Online-Shopper: „Der Studie zufolge sind jüngere Menschen dem E-Commerce gegenüber deutlich aufgeschlossener als ältere“, erklärte die Postbank. Bei Menschen unter 40 Jahren lag der Online-Anteil demnach bei 40 Prozent, bei den über 40-Jährigen nur bei 27 Prozent.

Auch die Gründe für das Einkaufen im Internet unterscheiden sich je nach Altersgruppe. Der altersübergreifend meistgenannte Grund ist zwar die bequeme Zustellung nach Hause. Jüngeren Menschen ist dies dennoch weniger wichtig, sie nennen dafür häufiger als ältere Menschen die sofortige Verfügbarkeit der Waren oder Dienstleistungen oder die Möglichkeit, unterwegs per App einzukaufen, als wichtige Gründe. Für die ältere Generation sind günstigere Preise wichtiger als für die jüngere.

Menschen unter 40 gaben laut Postbank zudem häufiger an, dass ihnen ökologische Aspekte wichtig sind. Nur sieben Prozent von ihnen gaben an, überhaupt nicht darauf zu achten, bei den über 40-Jährigen waren es immerhin 17 Prozent. 24 Prozent der Jüngeren haben zudem offenbar ein schlechtes Gewissen und versuchen, ihre Online-Käufe einzuschränken oder darauf zu verzichten. Nur acht Prozent der über 40-Jährigen machten diese Angabe.

Insgesamt ist die große Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher gegen die Vernichtung zurückgeschickter Ware. 82 Prozent gaben an, dass diese häufige Praxis von Versandhändlern verboten werden sollte. Auch Verpackungsmüll bewegt die Online-Shopper: 77 Prozent gaben an, Anbieter zu bevorzugen, die möglichst wenig und möglichst nachhaltige Verpackungsmaterialien verwenden.

Die Postbank veröffentlicht ihre Digitalstudie seit 2015 jährlich. In diesem Jahr wurden im April 3171 Menschen befragt.