Hertha BSC gibt sich bei Hansa Rostock recht souverän. Ein schlimmer Torwartfehler lässt die Berliner aber zwanzig Minuten lang zittern.

Hertha BSC gibt sich bei Hansa Rostock recht souverän. Ein schlimmer Torwartfehler lässt die Berliner aber zwanzig Minuten lang zittern.

Fußball-Zweitligist Hertha BSC hat mit einem Arbeitssieg die zweite Runde des DFB-Pokals erreicht. Bei Zweitliga-Absteiger Hansa Rostock kamen die Berliner in einer umkämpften Begegnung zu einem 5:1 (1:0)-Erfolg. Im Rostocker Ostseestadion hatte Derry Scherhant den klassenhöheren Favoriten mit 1:0 in Führung gebracht (38.). Albin Berisha erzielte gleich nach dem Seitenwechsel den Ausgleich (46.), ehe Ibrahim Maza (66.), Marten Winkler (75.) und Florian Niederlechner (85. und 88.) Hertha auf die Siegerstraße brachten. Aufgrund der großen Rivalität der beiden Fanlager galt die Partie als Risikospiel, bis zum Ende des Spiels blieb es aber ruhig.

Hertha war spielbestimmend. Doch Rostock verteidigte stark, sodass die Berliner kaum gefährlich vor dem Kasten der Gastgeber auftauchten. So fiel die Führung auch nach einem Freistoß von Jonjoe Kenny: Nach einem Getümmel im Strafraum kam der Ball zu Scherhant, der mit einem Drehschuss Rostocks Schlussmann Max Hagemoser keine Chance ließ.

Gersbecks Fehler lässt Hansa hoffen

Gleich nach Wiederanpfiff nährte Hertha-Torhüter Marius Gersbeck die Rostocker Hoffnungen auf eine Überraschung. Anstatt den Ball zu einem Verteidiger weiterzuleiten, legte der 29 Jahre alte Schlussmann den Ball Rostocks Angreifer Albin Berisha in den Lauf. Der Neuzugang brauchte den Ball nur noch über die Linie zu schieben. 

Rostock spielte nun mutiger nach vorn, Hertha musste sich sammeln, ehe Maza nach einem schönen Doppelpass mit Deyovaisio Zeefuik die Gäste wieder in Führung brachte (66.). Haris Tabakovic traf in der 74. Minute nach einem Konter nur die Latte, Winkler machte es eine Minute später besser. Der kurz zuvor eingewechselte Niederlechner setzte den Schlusspunkt mit einem Doppelpack (85. und 88.).