Nach dem Aus der Konzerte im Sängersaal herrschte seit 2015 Ruhe im weltberühmten Märchenschloss. Diesen August finden erstmals wieder musikalische Veranstaltungen statt - mit komplett neuem Konzept.

Nach dem Aus der Konzerte im Sängersaal herrschte seit 2015 Ruhe im weltberühmten Märchenschloss. Diesen August finden erstmals wieder musikalische Veranstaltungen statt – mit komplett neuem Konzept.

Die Konzertgesellschaft Neuschwanstein lässt vom 21. bis 25. August im weltbekannten Märchenschloss wieder aufleben, was über vier Jahrzehnte lang Musikbegeisterte nach Schwangau im Allgäu lockte: Sie veranstaltet Konzerte auf Schloss Neuschwanstein. Und das mit komplett neuem Konzept. 

„Die abendlichen Veranstaltungen finden erstmals als Open Air statt“, sagt eine Sprecherin der Bayerischen Schlösser- und Seenverwaltung, die Hausherrin ist, da sich das Schloss im Besitz des Freistaats Bayern befindet. Über 500 Logenplätze und Konzerte hochkarätiger Ensembles wie unter anderem den Chaarts Chamber Artists oder den jungen Philharmonikern Berlin werden auftreten. 

Der „Bergdoktor“ ist dabei

Der Schwerpunkt des jeweiligen Abends werde nach seinem Motto ausgerichtet. Darunter etwa „Aufbruch und Freiheit“, „Abendrot und Abgesang“ oder „Sagen und Fabeln“, wie die Veranstalter mitteilen. Ebenfalls auf der Bühne zu sehen, sind Moderatoren und Erzähler wie der aus der ZDF-Serie „Bergdoktor“ bekannte Schauspieler Hans Sigl oder Musiker wie Sopranistin Vera-Lotte Boecker. 

Musikveranstaltungen im Märchenschloss gehörten bis 2015 fest in den Jahreskalender von Schloss Neuschwanstein. Ab 1970 fanden dort jährlich Klassikkonzerte unter den Namen „Schlosskonzerte“ im Sängersaal des historischen Bauwerks statt. Aufgrund der aktuell nahezu abgeschlossenen Renovierungsarbeiten in den Prunkräumen wurden sie jedoch eingestellt. 

20 Millionen Euro investierte der Freistaat in den vergangenen sieben Jahren in deren Renovierung, auf die nun die Veranstaltungsreihe unter freiem Himmel folgt.