Viele kennen David Ortega als attraktiven Herzensbrecher aus der Soap "Köln 50667". Im Sommer-Dschungelcamp erschien er als zotteliger Pseudo-Guru, der permanent Streit sucht. Was ist geschehen?

Viele kennen David Ortega als attraktiven Herzensbrecher aus der Soap „Köln 50667“. Im Sommer-Dschungelcamp erschien er als zotteliger Pseudo-Guru, der permanent Streit sucht. Was ist geschehen?

Schon nach zwei Tagen im Dschungelcamp war für ihn Schluss: David Ortega wurde von der Mehrheit seiner Mitbewohner in der RTL-Show „Ich bin ein Star – Showdown der Dschungel-Legenden“ aus der Sendung gewählt. Hinter ihm liegen 48 Stunden, die von Dauerzoff geprägt waren. Der 38-Jährige suchte praktisch von Beginn an Streit.

Schon am ersten Abend bilanzierte Daniela Büchner genervt: „Wenn wir heute wählen dürften, wäre Daniel wohl raus.“ Am nächsten Tag schaltete „Bart Schimpfson“ (Zitat stern-Kritiker Ingo Scheel) noch einen Gang hoch und beleidigte die Gruppe kollektiv: „Ihr seid falsch. Ihr seid eine Schande. Schämt euch.“

Die Quittung ließ nicht lange auf sich warten: Wie schon bei seiner ersten Dschungelcamp-Teilnahme 2016 wurde Ortega als erster Kandidat aus der Show gewählt. Damals von den Zuschauern, diesmal von den Mitbewohnern direkt. Dschungelcamp Legenden Tag 2 23.32

David Ortega war zweimal im Dschungelcamp

Der Vergleich mit 2016 ist aufschlussreich für die Entwicklung, die David Ortega Arenas seither durchgemacht hat: Damals trat er noch als der junge und strahlend schöne Schauspieler auf, als der er ab 2013 mit seiner Teilnahme in der TV-Soap „Köln 50667″ bekannt geworden war. 

Dem 1985 in Dortmund als Sohn spanischer Eltern Geborenen schienen zunächst alle Möglichkeiten offen zu stehen: Er machte sein Abitur, begann ein Architekturstudium und modelte nebenbei. Gutes Aussehen und dazu noch was im Köpfchen – diese Kombination machte ihn schon bald fürs Fernsehen attraktiv. 2011 feierte er als Teilnehmer der Realityshow „Big Brother“ sein TV-Debut, ein Jahr später trat er in der Castingshow „Austria’s Next Topmodel“ auf. Im folgenden Jahr begann er seine Schauspielkarriere in „Köln 50667“, 2016 folgte die erste Dschungelcamp-Teilnahme.

FS Dschungel Legenden Kandidaten 17.07

Doch in den Jahren danach stockte seine Karriere – und Ortega veränderte sich optisch. Der einstige Frauenschwarm präsentierte sich auf seinem Instagram-Account nicht mehr mit durchtrainiertem Body, sondern mit einem wuchernden Bart, langen, zotteligen Haaren und deutlich mehr Kilos auf den Rippen. „Ungewohnt? Aber ich liebe mich so“, kommentierte er seinen neuen Look

Dass Ortega nicht nur eine optische Wandlung durchlaufen hat, wurde Zuschauern erstmals 2021 klar. Da war der Schauspieler nach fünf Jahren TV-Abstinenz mal wieder im Fernsehen zu sehen. Er trat als Gast in der RTL-„Dschungelshow“ auf, in der er auf seine eigene Dschungelcamp-Teilnahme 2016 zurückblickte. Mehr als mit seinem neuen Look verstörte Ortega mit wirren Monologen, in der er psychische Gewalt, die deutsche Wirtschaft und mehr als 2000 Jahre Geschichte zu einem zusammenhanglosen Gedankenbrei verrührte. 

Das klang dann so: „Wir müssen alle bisschen mehr Frieden wählen. Gegen Mobbing und für den Weltfrieden, also insgesamt, wir sind Deutschland, wir sind Exportweltmeister und wir sollten wieder dahin zurückkommen, wo wir früher waren, die Germanen die früher im Wald lebten, in offenen Hütten und den Frieden symbolisierten, die Eiche anzubeten … .“ Von dem Auftritt ist vor allem Sonja Zietlows fassungsloses Gesicht in Erinnerung geblieben. 

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Der Abstieg ging weiter: Ein Jahr später dementierte Ortega im Interview mit der „Bravo“ zwar, dass er obdachlos sei. Gab aber zu, sich in einer Pfändungsphase zu befinden, da er aus „psychischen Gründen“ Rechnungen nicht oder zu spät gezahlt habe. In dem gleichen Gespräch wies er Gerüchte zurück, er sei drogen- oder alkoholabhängig.

Doch richtig gut, das war für alle Zuschauer des Sommer-Dschungelcamps ersichtlich, geht es Ortega noch immer nicht. Auf Instagram bekam er immerhin Trost von einem Follower für das frühe Dschungel-Aus: „Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen sind alle gleich.“ 

Quellen: „bravo.de“, Instagram

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