Weichspüler verbreiten einen angenehmen Duft und machen Textilien geschmeidig. Leider können sie auch Allergien auslösen und die Saugkraft von Handtüchern und Sportkleidung mindern. Der Einsatz von Trocknerbällen soll eine sinnvolle Alternative sein. Aber wie funktionieren die Kugeln aus Filz oder Plastik überhaupt?

Weichspüler verbreiten einen angenehmen Duft und machen Textilien geschmeidig. Leider können sie auch Allergien auslösen und die Saugkraft von Handtüchern und Sportkleidung mindern. Der Einsatz von Trocknerbällen soll eine sinnvolle Alternative sein. Aber wie funktionieren die Kugeln aus Filz oder Plastik überhaupt?

Laut dem Umweltbundesamt enthielten Weichspüler früher vor allem „einen bestimmten Typ von kationischen Tensiden, die wegen ihrer ungenügenden biologischen Abbaubarkeit und ihrer besonders starken Giftigkeit gegenüber Wasserlebewesen seit 1992 durch andere Stoffe mit geringerem Gefährdungspotenzial weitestgehend ersetzt wurden“. Dennoch handelt es sich nach wie vor um eine Chemikalie, die nur sparsam eingesetzt werden sollte. Stellt sich die Frage: Welche vergleichbaren Alternativen gibt es, die Textilien weicher machen können? Eine Möglichkeit ist der Einsatz von sogenannten Trocknerbällen. 

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Welche Vorteile bieten Trocknerbälle?

Zugegeben, einen frischen Duft wie Weichspüler versprühen Trocknerbälle nicht. Dafür bringen sie jedoch viele andere Vorteile mit sich:

Sie sorgen im Trockner dafür, dass Textilien während des Drehvorgangs leichter voneinander getrennt werden – dadurch soll die Luft im Inneren besser zirkulieren können.Das wiederum führt dazu, dass sich die Fasern schneller und besser aufrichten können und die Wäsche somit weicher und geschmeidiger wird. Ganz ohne die Zugabe von Weichspülern.Trocknerbälle aus Naturfasern (zum Beispiel Schafwolle) sind in der Lage, Wärme zu speichern und diese gleichmäßig an die Textilien wieder abzugeben, damit sie schneller trocknen.Das wiederum verkürzt die Laufzeit des Trockners. Je nach Trockner-Typ, Wäschemenge und Feuchtigkeitsgrad sollen Sie so zwischen 25 und 40 Prozent Energie einsparen können.Ein weiterer Pluspunkt ist, dass Textilien mit Daunenfüllung (wie Jacken, Decken oder Kissen) durch die Zugabe von Trocknerbällen wieder mehr Volumen erhalten sollen.

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Trocknerbälle aus Filz oder Plastik: was ist besser?

Trocknerbälle werden aus verschiedenen Materialien wie Wolle oder Plastik hergestellt, die jeweils ihre Vor- und Nachteile haben.

Trocknerbälle aus Filz

Vorteile: Die weißen Filzkugeln bestehen aus reiner Schafwolle und sind somit ein Naturprodukt, das ungebleicht verarbeitet wird. Sprich Chemikalien sucht man hier vergebens, sodass die Trocknerbälle auch für Allergiker geeignet sein sollen. Hinzukommt, dass die weichen Materialien beim Trocknen empfindlicher Stoffe eingesetzt werden können.Nachteile: Trocknerbälle aus Filz können zwar wiederverwendet werden, haben aber nur eine begrenzte Haltbarkeit – nach etwa 100 Trockengängen sind die Kugeln nicht mehr zu gebrauchen. Abgesehen davon hat die dafür verwendete Schafwolle oftmals weite Transportwege hinter sich und stammt nicht immer aus einer artgerechten und nachhaltigen Tierzucht.

Trocknerbälle aus Plastik

Vorteile: Im Gegensatz zu den Filzkugeln sind Trocknerbälle aus Plastik deutlich langlebiger. Aufgrund ihrer speziellen Haptik (auf der Oberfläche finden sich feine Noppen) sollen vor allem unempfindliche Textilien wie Handtücher im Wäschetrockner besonders weich und geschmeidig werden.Nachteile: Die Plastikbälle sind relativ schwer und somit nicht nur sehr laut im Wäschetrockner, sondern nutzen Textilien schneller ab. Hinzukommt, dass sich die im Kunststoff befindlichen Chemikalien wie Weichmacher oder UV-Stabilisatoren aufgrund der Hitzeeinwirkung lösen können.

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Noch ein Hinweis: Die Zugabe von Tennisbällen im Wäschetrockner ist nicht empfehlenswert, da sie zum einen auf Textilien abfärben können – und zum anderen Chemikalien enthalten, die sich bei starker Hitze lösen.

Anzahl: So setzen Sie Trocknerbälle richtig ein

Unabhängig davon, für welches Material Sie sich entscheiden, ist es ratsam, gleich mehrere Bälle auf einmal in den Trockner zu geben: Für kleinere Wäschemengen reichen vier Kugeln, für größere dürfen auch bis zu sechs Kugeln mit in den Trockner wandern. Denn Fakt ist, dass mehr Bälle auch mehr Textilien voneinander trennen und somit den Prozess beschleunigen – und Energie sparen – können. Nach dem Trocknen der Wäsche sollten Sie die Filzkugeln offen lagern, damit sie ebenfalls trocknen. Bewahren Sie diese nicht in geschlossenen Behältnissen auf.

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