Der Auftritt von Breakdancerin Rachael Gunn bei Olympia ist vielen in Erinnerung geblieben – als unfreiwillig komisch. Nun bezieht die Australierin erstmals Stellung.

Der Auftritt von Breakdancerin Rachael Gunn bei Olympia ist vielen in Erinnerung geblieben – als unfreiwillig komisch. Nun bezieht die Australierin erstmals Stellung.

Die australische Breakdancerin Rachael Gunn, genannt Raygun, die bei den Olympischen Spielen in Paris mit ihren besonderen Bewegungen schnell ein Internet-Phänomen wurde, hat sich enttäuscht über Hass im Netz geäußert. In einem Instagram-Video sagte die 36-Jährige, dass die Reaktionen, mit denen sie konfrontiert wurde, „ziemlich verheerend“ gewesen seien. „Ich bin froh, dass ich in der Lage war, etwas Freude in euer Leben zu bringen“, sagte Gunn. „Mir war nicht klar, dass das auch die Tür zu so viel Hass öffnen würde.“ Das sei niederschmetternd gewesen.

Jilou Rasul Interview Breaking Olympia 18.30Den Wettbewerb habe sie sehr ernst genommen, fuhr sie in ihrem Video fort. „Ich habe mir den Hintern aufgerissen, um mich auf die Olympischen Spiele vorzubereiten, und ich habe wirklich alles gegeben.“

Rachael Gunn und ihr Breakdance-Stil

Bei der olympischen Breaking-Premiere wälzte sich Gunn auf dem Boden oder hüpfte wie ein Känguru. In ihrer Heimat ist sie Wissenschaftlerin und hält Vorlesungen – über Breakdance. In den sozialen Medien amüsierten sich viele über ihren recht ungewöhnlichen und simplen Stil. Nach ihrem Auftritt hätten sich Fehlinformationen verbreitet, erklärte Gunn. 

Das australische Olympia-Team (AOC) verurteilte eine anonyme Online-Petition, in der Gunn angegriffen werde, als „ärgerlich, irreführend und schikanierend.“ Gunn sei einfach eine Athletin, die an der Qualifikationsveranstaltung teilgenommen und diese gewonnen habe.